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BIS führt weiterhin Kontrollen zu nicht-konformen Motorradhelmen durch

18. November 2021

Sechs Monate nach der Einführung einer Zertifizierungspflicht für die Produktion und den Verkauf von Motorradhelmen führt das indische Bureau of Standards (BIS) weiterhin Kontrollen bei Produzenten und auf Märkten durch. Motorradhelme müssen seit dem 1. Juni 2021 ein ISI-Prüfsiegel tragen, mittlerweile sind beim BIS ca. 20 Beschwerden über die Nichteinhaltung der Richtlinie oder die missbräuchliche Verwendung des Prüfsiegels eingegangen. Das Gesetz ermöglicht es dem BIS und beauftragten Behörden bei Produzenten und Händlern von Motorradhelmen stichprobenartig Kontrollen durchzuführen.
 

 
Obwohl bereits Beschwerden oder Hinweise bezüglich nicht zertifizierter Helme beim BIS eingingen, musste ein Sprecher Versäumnisse und Verzögerungen der Behörde einräumen. Aufgrund der weiterhin bestehenden Covid-19-Situation sind Kontrollen vor Ort nicht möglich, erklärte der Sprecher. Diese würden unverzüglich beginnen, sobald es die Lage zulässt, ergänzte er. Indessen unterstützt Rajeev Kapoor, Präsident der Herstellervereinigung von Motorradhelmen, die vor Kurzem eingeführte Regelung. „Die Herstellung von minderwertigen Helmen ist wie die Herstellung von gefälschten Arzneimitteln: Beide können tödlich enden“, sagte Kapoor. Das BIS hat vor einiger Zeit die eindeutige Kennzeichnung und Identifizierung mit einer Prüfzahl bei Gold und Schmuck durchgesetzt. Kapoor wünscht sich das Gleiche für Motorradhelme: „In Europa werden die Prüf- und Gütesiegel fälschungssicher an den Helmen angebracht, damit die Verbraucher die Echtheit und den Hersteller zurückverfolgen können“. Nicht getragene oder minderwertige Helme sind mit 78 Prozent die hauptsächliche Todesursache von Motorradunfällen in Indien. Im Jahr 2019 wurden 56.000 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen getötet, 43.600 von ihnen trugen keinen Helm. Wie viele Personen aufgrund eines minderwertigen Helms tödlich verunglückten, ist aufgrund von fehlenden Daten nicht bekannt.
In Indien unterliegen zahlreiche Produktgruppen einer BIS Zertifizierung, ähnlich den DIN/ISO/EN-Normen. Die Spezifikationen sind durch die BIS-Normen festgelegt, die Produktliste wird kontinuierlich erweitert oder angepasst. BIS steht für das Bureau of Indian Standards und ist die nationale indische Zertifizierungsstelle unter dem Dach des indischen Ministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung & öffentliche Verteilung.
Seit 2012 weitet die BIS den Zertifizierungskatalog nach und nach aus und fügt kontinuierlich weitere Güter hinzu. Damit ist BIS-Zertifizierung für viele Produkte in Industrie und Privatkonsum Pflicht. Für einige Produkte fallen auch Werksinspektionen an.
Wenn Sie wissen möchten, welcher Genehmigungspflicht in Indien Ihre Produkte unterliegen, zögern Sie nicht, uns per Email oder Telefon unter +49-69-271 37 69 261 zu kontaktieren. Wir stellen sicher, dass all Ihre Zertifizierungsbedürfnisse gedeckt werden.
Für direkte Fragen können Sie auch gerne unser Chat-Fenster in der unteren rechten Ecke benutzen. (Prüfen Sie Ihre Browser-Einstellungen, falls Sie das Chat-Fenster nicht sehen können).
Weitere Informationen über die BIS-Zertifizierung können Sie zudem in unserer kostenlosen Broschüre “BIS-Zertifizierung leichtgemacht“ finden.

MPR Author

About the author: Julian Busch is founder and managing director of MPR International GmbH
Publisher: MPR International GmbH

Tel.: +49 69 271 37 69 261

E-Mail: info@certification-india.com
Web: www.certification-india.com