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Stahlimporte nach Indien müssen nun registriert werden

Der Import von Stahl und Eisen unterliegt seit dem 5. September 2019 einem neuen Kontrollmechanismus. Die indische Regierung führte das sogenannte „Steel Import Monitoring System (SIMS)“ ein, welches die bestehenden freien und ungeregelten Einfuhrbestimmungen zu weiterhin freier Einfuhr aber mit verpflichtender Registrierung ändert. Importeure sind nun angehalten, für 284 Produktgruppen von Eisen- und Stahlerzeugnissen vor dem Import bestimmte Informationen in einem Onlineportal zu hinterlegen, um eine automatische erzeugte Registrierungsnummer zu erhalten.

Stahlimporte nach Indien

Importeure können die Informationen zur Registrierung 60 Tage vorher, jedoch spätestens 15 Tage vor der zu erwartenden Ankunft der Güter im Hafen in das System eingeben. Die Gültigkeit der Registrierungsnummer beträgt 75 Tage. Einziger Mehraufwand für den Händler ist die Eintragung der Registrierungsnummer und des Ablaufdatums in die Einfuhrdeklaration. Ziel der neuen SIMS-Prozedur ist die vorherige Erfassung von Daten über den Import von wichtigen Eisen- und Stahlerzeugnissen und diese den Entscheidungsträgern in der Regierung und einheimischen indischen Industrie zur Verfügung zu stellen. Man erhofft sich durch diese Informationen eine bessere Übersicht der aktuellen Marktsituation sowie mit eventuellen Maßnahmen rechtzeitig auf neue Entwicklungen reagieren zu können.

Indien steht weltweit an 15. Position der stahlimportierenden Nationen. Im Jahr 2018 führte das Land 8,95 Millionen Tonnen Stahl ein, hauptsächlich aus Südkorea, China und Japan. Der Wert der importierten Güter betrug 8,9 Milliarden Dollar, gemessen an der gesamten Einfuhr von Waren nach Indien sind dies jedoch lediglich 1,7 Prozent. Die größten Produzenten in Indien sind Arcelor Mittal, Tata Steel und JSW Steel. Einem Bericht der Organisation „World Steel Association“ hat Indien im Jahr 2018 Japan als weltweit zweitgrößten Stahlproduzenten abgelöst. Für die Standardisierung und Qualitätskontrolle von Eisen und Stahl in Indien ist das Bureau of Indian Standards (BIS) zuständig. Die Einhaltung indischer Standards oder die Kennzeichnung von Produkten mit dem Zeichen der BIS-Zertifizierung ist bisher optional, es sei denn, sie wird durch spezifische Gesetze, Regeln und Vorschriften verbindlich vorgeschrieben. Jedoch ist seit 2016 die Regierung befugt, die Verwendung der BIS-Kennzeichnung im öffentlichen Interesse verbindlich vorzuschreiben. Wir beraten sie gerne bei Fragen rund um die BIS-Zertifizierung für ihre Produkte.

Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.

Hier finden Sie Informationen zu unserem BIS-Leistungspaket sowie dem BIS-Zertifizierungsablauf.

Für weitere Informationen zur BIS-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „BIS-Zertifizierung – Wegweiser“.

Informationen zur WPC Registrierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.

BASF startet mit Partnern ihre bislang größte Investition in Indien

Das Vorhaben des Chemiekonzerns BASF zum Bau einer neuen Produktionsanlage in Indien macht Fortschritte. Zur Realisierung des Milliardenprojekts konnte man neben dem indischen Mischkonzern Adani nun auch den Ölkonzern Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) sowie den österreichischen Kunststoffhersteller Borealis als Partner gewinnen. Die geplante Produktionsstätte in Mundra im indischen Bundesstaat Gujarat soll ihren Betrieb ab 2024 aufnehmen. Derzeit arbeiten die vier Partner an einer Machbarkeitsstudie, die bis zum Ende des ersten Quartals 2020 abgeschlossen sein soll. Kann die Anlage wirtschaftlich betrieben werden und erhält die Genehmigung der Behörden, belaufen sich die Investitionen auf insgesamt bis zu vier Milliarden Dollar.

 

 

In einer ersten Phase hatte BASF lediglich eine Kooperation mit Adani für den Bau und Betrieb von verschiedenen Produktionsanlagen für Acryl und verwandte Stoffe bekannt gegeben. Nun hat man entschieden, das Vorhaben zu erweitern und weitere Anlagen zu integrieren. Es wird geprüft, die Herstellung von Propylen auf Basis von Propan, das von ADNOC geliefert werden soll, in den neuen Produktionsstandort zu integrieren. Das Propylen wiederum soll zum Teil in einem Werk von ADNOC und Borealis weiter verarbeitet werden. Für den geplanten Acryl-Produktionskomplex eines Gemeinschaftsunternehmens von Adani und BASF wird Propylen auch der wichtigste Grundstoff sein.

Das gesamte Projekt wäre für BASF die bislang größte Investition in Indien. Bemerkenswert ist auch die Absicht, den Standort vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Chemikalien oder Maschinen, die für deren Produktion zum Einsatz kommen, könnten der BIS– oder PESO-Zertifizierungspflicht unterliegen. Die PESO-Zertifizierung bzw. genauer Petroleum and Explosives Safety Organisation of India-Registrierung beschreibt das Zulassungsprogramm für die Öl- und Gasindustrie bzw. Maschinen, die mit Gasen arbeiten oder in der Ölindustrie zur Anwendung kommen. Informieren Sie sich rechtzeitig und wir prüfen für Sie unverbindlich, ob Ihr Produkt der Zulassungspflicht unterliegt.

Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem PESO-Komplettpaket.

Gerne unterstützen wir Sie bei der PESO-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Wir unterstützen Sie gerne.

Die indische Normierungsbehörde BIS publiziert eine Reihe neuer Standards im Bereich Nahrungsmittel

Anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober hat die indische Normierungsbehörde BIS auf die bestehende Zulassungspflicht für Produkte wie Säuglings- und Babynahrung, Milchpulver, Trinkwasser und konzentrierte Milch hingewiesen. Für diese Nahrungsmittel ist eine verpflichtende Registrierung notwendig, nun wurden ergänzend zu den Regelungen für die Produktion weitere Anforderungen an die Verpackung und den Transport erlassen.

 

 

Grundlage der über 2150 BIS-Normen im Bereich Nahrungs- und Futtermittel ist der ISO 22000-Standard bezüglich eines Nahrungsmittelsicherheitssystems (Food Safety Management System, FSMS) welches die Sicherheit der Produkte während der gesamten Prozesskette vom Acker bis auf den Teller sicherstellt. Ein solches System beinhaltet unter anderem die Überwachung und Zertifizierung von Nahrungsmittelproduktion, Catering und Herstellung von Verpackungen für die Nahrungsmittelindustrie. Weiterhin implementiert die BIS den ISO 22003-Standard für grundlegende Regelungen von Behörden und Institutionen, die Zertifizierungen und Audits für ein Food Safety Management System durchführen.

Ganz am Anfang der Nahrungsmittelproduktion steht die indische Landwirtschaft. Hierfür wurde ein Qualitätsmanagementsystem und Richtlinien für den Anbau von Nutzpflanzen eingeführt. Basierend auf dem BIS-Standard 16550 (Teil 1) begann dieses Überwachungssystem für die Landwirtschaft im Jahr 2016 und stellt die nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln sicher. Im Zuge der Einführung setzt sich das BIS auch für die Anwendung der guten landwirtschaftlichen Praxis (GAP, Good Agricultural Practice) ein. Dafür wurde eigens ein indischer Standard India-GAP geschaffen, der verschiedene Aspekte der Erzeugung, Lagerung, Handhabung und Verteilung landwirtschaftlicher Erzeugnisse abdeckt, um eine nachhaltige Versorgung in der gewünschten Qualität sicherzustellen.

Doch die Erzeugung auf dem Feld ist nur ein Teil der Prozesskette in der Lebensmittelindustrie. Daher plant die BIS nun auch Standards für den Transport von frischen Früchten, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten um die Sicherheit der Nahrungsmittel zu gewährleisten. Da diese Erzeugnisse während der Verarbeitung in der Regel auch mit Verpackungen in Kontakt kommen, wird auch für diesen Bereich eine Zertifizierung eingeführt. Diese Anforderungen gelten für lokale Produzenten genauso wie für Importeure. Informieren Sie sich rechtzeitig bei uns über den Ablauf und die Kosten der Indien-Zertifizierung. Auf unserer Webseite finden sie weitere Details sowie kostenfreie Downloads.

Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.

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Für weitere Informationen zur BIS-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „BIS-Zertifizierung – Wegweiser“.

Aktuelle Gesetzeslage zu Drohnen in Indien

Das bisher gültige Gesetz bezüglich eines kompletten Verbots von Drohnen wurde letztes Jahr aufgehoben. Seit dem 01.12.2018 wurde das allgemeine Verbot aufgeweicht und mit strengen Auflagen versehen. Drohnen-Piloten müssen sich an sehr komplexe Regeln halten, so ist es wegen Terrorgefahr ausländischen Touristen weiterhin nicht erlaubt, Drohnen in Indien zu fliegen. Der Import von Drohnen ist nur mit einer vorherigen Genehmigung des Kommunikationsministeriums (Abteilung WPC, Wireless Planning and Coordination). Wer eine Drohne ohne Autorisation der Behörden einführt, muss mit der Beschlagnahmung rechnen und die Drohne wird ersatzlos einbehalten.Drohnen in Indien
In Indien gelten Drohen als zivile, ferngesteuerte Flugzeuge, welche eine einmalige Identifikationsnummer von der Regulierungsbehörde für Flugverkehr (DCGA) benötigen. Drohnen werden in drei Gewichtsklassen mit unterschiedlichen Auflagen eingeteilt. So wird beispielsweise für Nano-Drohnen unter 250g für den Flug innerhalb von Gebäuden keine Erlaubnis benötigt. Die meisten im Handel erhältlichen Drohnen wie die DJI Mavic Pro fallen jedoch unter die Kategorie der Micro-Drohnen bis maximal 2 Kilogramm für welche die strikten Regelungen gelten. Der Betreiber bzw. Pilot benötigt zudem für jeden Flug eine Lizenz zum Fliegen eines unbemannten Fluggeräts (Unmanned Aircraft Operator Permit, UAOP). Der Flugbetrieb einer Drohne ist nur bei Tageslicht und innerhalb der Sichtweite erlaubt, das Befliegen eines militärischen Sperrgebietes oder Sicherheitsbereichs ist verboten und vor dem Abheben ist die lokale Polizei zu informieren.

Für den gewerblichen Import von Drohnen ist auch das Kommunikationsministerium, Abteilung WPC (Wireless Planning and Coordination) zuständig und beaufsichtigt die WPC-Registrierung. Neben ferngesteuerten Geräten wie Drohnen ist die WPC-Zertifizierung für sämtliche drahtlose Geräte mit Wi-Fi, Bluetooth etc. verpflichtend. Wir, die MPR International GmbH unterstützen Sie gerne bei der WPC-Registrierung und begleiten Sie während des gesamten Ablaufes der Zertifizierung.

Eine vollständige Liste der zertifizierungspflichtigen Produkte finden Sie hier.

Hier finden Sie Informationen zu unserem Leistungspaket sowie dem Zertifizierungsablauf.

Gerne unterstützen wir Sie bei der WPC-Registrierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.

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Informationen zur TEC Zertifizierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.