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Die indische PESO hat der Industrie Richtlinien zur Formulierung von umweltfreundlichen Feuerwerkskörpern vorgestellt

Die indische Organisation für Sicherheit bei Erdöl und Sprengstoffen (PESO) hat dem obersten Gerichtshof Anfang März 2019 die neuen Richtlinien zur Formulierung von umweltfreundlichen Feuerwerkskörpern vorgestellt. Entsprechende Details werden den Herstellern ab März zur Verfügung gestellt. Die Forschung an einer verbesserten Zusammensetzung der Feuerwerkskörper war eine Gemeinschaftsarbeit des Forschungsverbandes der Wissenschaft und Industrie (CSIR), des nationalen Forschungsinstituts für Umweltingenieurwesen und Herstellern von Feuerwerkskörpern und deren Grundstoffen. Bei Versuchen durch die PESO mit den neuen Formulierungen konnte eine Reduzierung des Feinstaubs (PM2.5) von bis zu 30 Prozent erreicht werden.

Feuerwerk
Nach Aussage der PESO wird die Freigabe für die Produkte mit den neuen Formulierungen Ende April 2019 erfolgen. Die Produktion der Feuerwerkskörper wird dann im Mai beginnen. Aufgrund eines Beschlusses der indischen Regierung ist Bariumnitrat als Oxidationsmittel nicht mehr erlaubt, stattdessen kann Kaliumnitrat weiterhin verwendet werden. Die PESO hat zusammen mit Herstellern von Feuerwerkskörpern erfolgreiche Tests durchgeführt und ungefähr 200 Hersteller haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, die neuen Formulierungen zu verwenden.

Indessen führen zahlreiche nicht angemeldete oder illegale Hersteller keine Qualitätskontrollen ihrer Erzeugnisse durch. Dadurch entstehe sowohl bei der Produktion als auch beim Verbraucher ein Sicherheitsrisiko und eine erhöhte Umwelt- und Luftverschmutzung, so ein Sprecher der PESO. Es solle ein Kontrollsystem eingeführt werden, bei dem die PESO das Ausgangsmaterial, die Produktion sowie die fertigen Erzeugnisse überprüft und mit einem Siegel bzw. einem Barcode oder QR-Code versieht. Dadurch könnten Fälschungen sowie das Herkunftsland, Indien oder das Ausland, zweifelsfrei erkannt werden. Ein Gericht hat zudem die Herstellung, Verkauf und das Abbrennen von Feuerwerksbatterien oder verbundenen Feuerwerkskörpern verboten mit der Begründung diese verursachen enorme Luftverschmutzung, Lärm und Müll. Das Gericht erwähnte zudem, dass die Lärm- und Rauchemissionen von allen Feuerwerkskörpern von der PESO genehmigt werden müssen. Die Petroleum and Explosives Safety Organisation (PESO) ist eine untergeordnete Organisation des indischen Ministeriums für Handel und Industrie. Die PESO-Zertifizierung beschreibt das Zulassungsprogramm für Maschinen oder Erzeugnisse, die mit Gasen oder explosiven Stoffen arbeiten oder bei deren Produktion zur Anwendung kommen. Informieren Sie sich rechtzeitig und wir prüfen für Sie unverbindlich, ob Ihr Produkt der Zulassungspflicht unterliegt.

Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem PESO-Komplettpaket.

Gerne unterstützen wir Sie bei der PESO-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Wir unterstützen Sie gerne.

Indien plant enge Zusammenarbeit mit Südkorea, Deutschland und China beim Handel von medizinischen Geräten

medizinische Geräte

Die Maßnahme wurde in Anbetracht der stark gestiegenen Zahl von Coronavirus-Infektionen in Indien in den vergangenen Tagen von Premierminister Modi ergriffen. Indien sieht mit Spannung nach Südkorea, Deutschland und China um von dort fortschrittliche medizinische Geräte zu beziehen sowie deren Krisenmanagement zu übernehmen. Diese Länder haben durch vielfältige Maßnahmen die Zahl der Neuinfektionen erfolgreich reduziert. Die indischen Auslandsvertretungen in den drei Ländern wurden damit beauftragt, eine entsprechende Zusammenarbeit mit den Behörden und für die Beschaffung der Geräte aufzunehmen. Die Suche nach den besten Vorgehensweisen, Innovationen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und medizinischen Geräten um die Pandemie einzudämmen wurde bei einer Videokonferenz von Premierminister Modi mit allen 130 Auslandsvertretungen ausdrücklich gefordert.

Indien ist besonders interessiert an der Methode von Südkorea, Massentests durchzuführen und dem Tracking von Infektionen um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Das südkoreanische Modell zur Erkennung, Tests und Behandlung von Erkrankten hat weltweit Anerkennung gefunden. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern wurden in Südkorea keine Einschränkungen des öffentlichen Lebens und für Geschäfte eingeführt.
Auch China wird als Partner zur Bekämpfung der Krise genannt, nachdem das Land die Zahl der Erkrankten von über 80.000 Patienten erfolgreich reduzieren konnte. Indien plant von China medizinische Geräte zu beziehen. Die indische Botschaft in Peking hat bereits Verhandlungen mit den örtlichen Behörden und Herstellern aufgenommen. Ein Sprecher sagte, man erwarte die Lieferung von 10.000 Beatmungsgeräten.
Man prüfe zudem das Vorgehen von Deutschland, Automobilhersteller und Zulieferer mit der Herstellung von Beatmungsgeräten und anderen medizinischen Geräten zu beauftragen. Die indische Vertretung in Washington stimmt sich mit der Trump-Regierung über eine Zusammenarbeit bei Laboruntersuchungen zur Erkennung von Neuinfektionen ab. In diesem Zusammenhang sprachen der indische Außenminister Jaishankar und der amerikanische Staatssekretär Pompeo über eine Zusammenarbeit der beiden Länder, um die Pandemie erfolgreich zu bekämpfen. Meldungen zufolge arbeitet Indien mit weiteren Nationen an der Suche nach einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. In Indien ist die Central Drug Standard Control Organisation (CDSCO) ist verantwortlich für die sogenannte CDSCO-Zertifizierung und CDSCO Zulassung aller Medikamente und Medizinprodukte auf einheimischen Markt. Jedes Jahr kommen neue Produkte dazu bzw. bestehende Standards ändern sich. Ob ein Produkt CDSCO-zulassungspflichtig ist, geht in erster Linie aus den ad-hoc Bekanntmachungen der CDSCO hervor. Wir beraten Sie gerne bezüglich der entsprechenden Indien-Zertifizierung ihrer Produkte.
Bitte beachten Sie auch, dass auch nach der CDSCO-Zertifizierung die CDSCO zu sogenannter Post-Market Surveillance befugt ist. D.h. die Behörde kann jederzeit Testberichte oder sogar Testmuster für Tests in Indien von Ihnen verlangen.

Indien ermöglicht dringliche Zertifizierung von Pflanzenerzeugnissen während der Coronavirus-Krise

Auch während den Einschränkungen in Anbetracht der Coronavirus-Krise können pflanzliche Erzeugnisse wie Früchte, Gemüse, Blumen, Stecklinge und Samen nach Indien im- oder exportiert werden. Die Regierung hat eine dringliche Zertifizierung angeordnet, um die Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht zu gefährden, den Absatz der Erzeuger für den Export anzukurbeln und die Verfügbarkeit von Samen für die kommende Saison sicher zu stellen. Es werden während der Notfallsituation weiterhin pflanzengesundheitliche Zertifikate für Exportsendungen und Importfreigaben von Pflanzen und Pflanzenprodukten bearbeitet. Ein Regierungssprecher sagte, es wurden rund 4000 Zertifikate für den Export und 1000 Freigaben für den Import ausgestellt.

plant certification

Die Regierung überarbeitet zudem den Anspruch auf eine Ernteversicherung und führt das sogenannte Smart Sampling zur Beurteilung der Ernteausfälle im April und Mai ein. Angestellte der Regierung kontaktierten alle Bundesstaaten sowie Versicherungsunternehmen im Land um die neuen Regelungen durchzusetzen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Bauern ihre Entschädigung zeitnah erhalten. Ein eigens eingerichtetes Krisenzentrum koordiniert die Beamten in den jeweiligen Bundesstaaten und überwacht das Vorgehen der Schadensgutachter. Die meisten Schäden an Kulturen und Ernteausfälle entstehen durch jahreszeituntypischen Starkregen und Hagel. Die übliche Haupternte ist Weizen, gefolgt von Gerste, Senf, Sesam und Erbsen.

Neben der Überwachung der Ernteausfälle stimmt sich die Regierung mit Bauern, Zwischenhändlern, Großhändlern und Genossenschaften ab, um einen reibungslosen Transport und Verteilung der Güter zu ermöglichen und Engpässe sowie Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln zu vermeiden. Außer durch die Zollbehörden werden pflanzliche Erzeugnisse und Lebensmittel durch das Bureau of Indian Standards (BIS) überwacht und zertifiziert. Das BIS ist von allen Zertifizierungsbehörden die größte und spielt eine größer werdende Rolle in der Normierung von Qualitätsstandards. Es ist zu erwarten, dass das BIS immer mehr Produktbereiche auch von anderen Behörden übernehmen wird. Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.

Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.

Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.

Indien wird Ausbau des Satellitenmobilnetzes vorantreiben

Die indische Regulierungsbehörde für Telekommunikation (TRAI) hat ein Positionspapier herausgegeben, welches die Nutzung von Satelliten für die Bereitstellung von Mobilfunk in ländlichen Regionen empfiehlt. Die Satellitenverbindung soll dabei als Backhaul für die Mobilfunksender dienen und sogenannte kompakte Satellitenempfänger (VSAT) verwenden. Als Backhaul bezeichnet man die Anbindung eines untergeordneten Netzknotens, in diesem Fall Mobilfunksender, an einen zentralen Netzknoten wie einen Breitbandinternetzugang. Die kompakten Satellitenempfänger (VSAT) besitzen in der Regel eine Parabolantenne mit einem Durchmesser von weniger als 3,8 Metern und unterstützen Datenübertragungsraten von 4 Kbit/s bis zu 16 Mbit/s. Betrieben werden sollen die Anlagen unter einer besonderen staatlichen Autorisierung für eine beschränkte Anzahl von Netzanbietern.

TEC Zertifizierung
Bereits im August 2019 hat das Amt für Telekommunikation (DoT) die TRAI aufgefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Zulassung von Netzbetreibern und die Erteilung von Lizenzen zu schaffen. Damit soll es möglich werden, dass Netzbetreiber ihre Kommunikation und Datenübertragung über Satelliten als Backhaul zu den örtlichen Satellitenempfängern und Mobilfunksendern durchführen können. Nach Auskunft des DoT soll diese Technologie für die Bereitstellung von Internet und Sprachverbindungen im ländlichen Raum dienen, wo es bisher keine oder nur unzureichende Netzabdeckung gibt.

Derzeit gibt es in Indien keinen Netzanbieter von Mobilfunkdiensten, der den kompletten Subkontinent abdeckt. Der Anbieter Reliance Jio hat Analysen von Speedtest Inc. zufolge eine Verfügbarkeit von 98 Prozent gefolgt von Airtel und Vodafone mit 90 und 85 Prozent. In einer älteren Pressemitteilung von September 2018 hat Reliance Jio bereits mitgeteilt, mit Hughes Communications India Limited (HCIL) ein Netzwerk mit Satellitenkommunikation einzurichten. Das Hughes JUPITER System kann über Satellitenverbindung ein 4G/LTE-Netzwerk bereitstellen. In Indien benötigen Geräte im Telekommunikationsbereich, das können Endgeräte oder Infrastruktur sein, eine verpflichtende TEC– oder WPC-Zertifizierung. Wir beraten Sie gerne, ob und welche Indien-Zertifizierung für ihre Produkte zutrifft und führen diese für sie durch.

Für weitere Informationen zur WPC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „WPC-Zertifizierung – Wegweiser“.

Informationen zur TEC Zertifizierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.