Taiwan ersuchte die Welthandelsorganisation (WTO) im September des vergangenen Jahres zur Bildung eines Untersuchungsausschusses wegen Indiens Einfuhrzöllen für Waren des IT-Bereichs wie Mobiltelefone. Bei einem derartigen Handelsstreit haben die beteiligten Parteien die Pflicht, ihre Position bei der WTO vorzutragen. Kommt es nicht dazu, kann der Kläger die WTO zur Bildung eines Untersuchungsausschusses anregen. Nach Informationen der WTO gab es am 21. November 2019 ein Schlichtungsgespräch, das jedoch scheiterte.
Währenddessen hat die Europäische Union ein ähnliches Verfahren bei der WTO gegen Indien eingeleitet. Die EU wirft Indien mit der Erhebung von Einfuhrzöllen für Mobiltelefone die Verletzung von WTO-Richtlinien vor, die Indien vorschreiben keine derartigen Abgaben durchzusetzen. Mehrere Länder, unter anderem die EU, Singapur, Kanada, China, Taiwan und Thailand schlossen sich dem Verfahren an, da dass Vorgehen Indiens deren Handelsinteressen einschränkt. Die Europäische Union hat zudem den Umfang der Klage von Mobiltelefonen und deren Bauteile auf weitere Produkte wie Mobilfunksender, integrierte Schaltkreise und optische Instrumente ausgedehnt. In Indien ist das Telecommunication Engineering Center (TEC) die zuständige Behörde, wenn es um eine TEC Zertifizierung für Telekommunikationsprodukte geht. Von 1991 bis 2019 war die TEC-Zertifizierung noch als freiwillige Produktregistrierung möglich. Seit 2019 gilt jedoch eine verpflichtende Testzertifizierung von Telekommunikations-Geräten. Gerne unterstützen wir Sie bei der TEC-Akkreditierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Hier finden Sie Informationen zu unserem Leistungspaket sowie dem TEC Zertifizierungsablauf.
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Informationen zur Zertifizierung von Fahrzeugkomponenten finden Sie hier: AIS/TAC-Zertifizierung.
Indien plant den weiteren Ausbau der Zertifizierungspflicht bestimmter Chemikalien und Petrochemikalien, wie zum Beispiel Phenol oder Melamin. Bislang gibt es nur sehr wenige inländische Produzenten solcher Stoffe und das Land hängt in diesem Bereich stark von Importen ab. Doch die neue Regelung soll nicht nur die inländische Produktion ankurbeln, sondern vielmehr auch die Sicherheit und Qualität der nach Indien eingeführten Stoffe sicherstellen. Das zuständige Ministerium (Ministry of Chemicals and Fertilisers) wird eine Liste aller betroffenen Produkte veröffentlichen. Es wurde bereits mit der entsprechenden Bekanntgabe gerechnet, jedoch scheint es aufgrund des längeren Shutdowns des Landes zu Verzögerungen zu kommen.
Die Zertifizierungspflicht tritt 90 Tage nach Bekanntgabe in Kraft. Vorab kann die Zertifizierung bereits auf freiwilliger Basis erlangt werden. Dies empfiehlt sich, da mit einer Zertifizierungsdauer von 6-8 Monaten zu rechnen ist und damit deutlich über den 90 Tagen liegt, welche von der Regierung eingeräumt werden. Hinzu kommt, dass aktuell keine Werksinspektionen durchführbar sind, was zu weiteren Verzögerungen führt.
Der Zertifizierungsablauf umfasst neben Produkttests auch eine Werksinspektion durch einen indischen Auditor. Zudem muss das Werk über entsprechende Testeinrichtungen verfügen. Diese sind im indischen Standard beschrieben. Im Beispiel von Phenol ist der zutreffende Standard IS 538: 2000.
Zusätzlich wird für die Zertifizierung ein indischer Repräsentant benötigt. Sofern eine eigene Repräsentanz in Indien existiert oder ein Importeur/Händler vorhanden ist, kann dieser als autorisierter Repräsentant fungieren. Falls nicht, kann eine dritte Partei ernannt werden.
Nach erfolgreicher Durchführung wird das BIS-Zertifikat ausgestellt und die Produkte können entsprechend mit dem ISI Mark gekennzeichnet werden. Die BIS Lizenz ist zunächst nur ein Jahr gültig und sieht zur Aufrechterhaltung in der Regel eine Werksinspektion vor. Nach den ersten beiden Jahren verlängert sich die Gültigkeit der Lizenz auf zwei Jahre. Darüber hinaus fallen jährliche Markierungsgebühren an.
Sollten auch Ihre Produkte von der neuen Regulierung betroffen sein, oder Unsicherheiten dazu bestehen, kontaktieren Sie uns gerne. Wir prüfen unverbindlich, ob und welche Anforderungen bzgl. BIS-Zertifizierung für Ihre Produkte bestehen.
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Die indische Organisation für Sicherheit bei Erdöl und Sprengstoffen (PESO) hat dem obersten Gerichtshof Anfang März 2019 die neuen Richtlinien zur Formulierung von umweltfreundlichen Feuerwerkskörpern vorgestellt. Entsprechende Details werden den Herstellern ab März zur Verfügung gestellt. Die Forschung an einer verbesserten Zusammensetzung der Feuerwerkskörper war eine Gemeinschaftsarbeit des Forschungsverbandes der Wissenschaft und Industrie (CSIR), des nationalen Forschungsinstituts für Umweltingenieurwesen und Herstellern von Feuerwerkskörpern und deren Grundstoffen. Bei Versuchen durch die PESO mit den neuen Formulierungen konnte eine Reduzierung des Feinstaubs (PM2.5) von bis zu 30 Prozent erreicht werden.
Nach Aussage der PESO wird die Freigabe für die Produkte mit den neuen Formulierungen Ende April 2019 erfolgen. Die Produktion der Feuerwerkskörper wird dann im Mai beginnen. Aufgrund eines Beschlusses der indischen Regierung ist Bariumnitrat als Oxidationsmittel nicht mehr erlaubt, stattdessen kann Kaliumnitrat weiterhin verwendet werden. Die PESO hat zusammen mit Herstellern von Feuerwerkskörpern erfolgreiche Tests durchgeführt und ungefähr 200 Hersteller haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, die neuen Formulierungen zu verwenden.
Indessen führen zahlreiche nicht angemeldete oder illegale Hersteller keine Qualitätskontrollen ihrer Erzeugnisse durch. Dadurch entstehe sowohl bei der Produktion als auch beim Verbraucher ein Sicherheitsrisiko und eine erhöhte Umwelt- und Luftverschmutzung, so ein Sprecher der PESO. Es solle ein Kontrollsystem eingeführt werden, bei dem die PESO das Ausgangsmaterial, die Produktion sowie die fertigen Erzeugnisse überprüft und mit einem Siegel bzw. einem Barcode oder QR-Code versieht. Dadurch könnten Fälschungen sowie das Herkunftsland, Indien oder das Ausland, zweifelsfrei erkannt werden. Ein Gericht hat zudem die Herstellung, Verkauf und das Abbrennen von Feuerwerksbatterien oder verbundenen Feuerwerkskörpern verboten mit der Begründung diese verursachen enorme Luftverschmutzung, Lärm und Müll. Das Gericht erwähnte zudem, dass die Lärm- und Rauchemissionen von allen Feuerwerkskörpern von der PESO genehmigt werden müssen. Die Petroleum and Explosives Safety Organisation (PESO) ist eine untergeordnete Organisation des indischen Ministeriums für Handel und Industrie. Die PESO-Zertifizierung beschreibt das Zulassungsprogramm für Maschinen oder Erzeugnisse, die mit Gasen oder explosiven Stoffen arbeiten oder bei deren Produktion zur Anwendung kommen. Informieren Sie sich rechtzeitig und wir prüfen für Sie unverbindlich, ob Ihr Produkt der Zulassungspflicht unterliegt.
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem PESO-Komplettpaket.
Gerne unterstützen wir Sie bei der PESO-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Emailoder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Wir unterstützen Sie gerne.
Die Maßnahme wurde in Anbetracht der stark gestiegenen Zahl von Coronavirus-Infektionen in Indien in den vergangenen Tagen von Premierminister Modi ergriffen. Indien sieht mit Spannung nach Südkorea, Deutschland und China um von dort fortschrittliche medizinische Geräte zu beziehen sowie deren Krisenmanagement zu übernehmen. Diese Länder haben durch vielfältige Maßnahmen die Zahl der Neuinfektionen erfolgreich reduziert. Die indischen Auslandsvertretungen in den drei Ländern wurden damit beauftragt, eine entsprechende Zusammenarbeit mit den Behörden und für die Beschaffung der Geräte aufzunehmen. Die Suche nach den besten Vorgehensweisen, Innovationen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und medizinischen Geräten um die Pandemie einzudämmen wurde bei einer Videokonferenz von Premierminister Modi mit allen 130 Auslandsvertretungen ausdrücklich gefordert.
Indien ist besonders interessiert an der Methode von Südkorea, Massentests durchzuführen und dem Tracking von Infektionen um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Das südkoreanische Modell zur Erkennung, Tests und Behandlung von Erkrankten hat weltweit Anerkennung gefunden. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern wurden in Südkorea keine Einschränkungen des öffentlichen Lebens und für Geschäfte eingeführt.
Auch China wird als Partner zur Bekämpfung der Krise genannt, nachdem das Land die Zahl der Erkrankten von über 80.000 Patienten erfolgreich reduzieren konnte. Indien plant von China medizinische Geräte zu beziehen. Die indische Botschaft in Peking hat bereits Verhandlungen mit den örtlichen Behörden und Herstellern aufgenommen. Ein Sprecher sagte, man erwarte die Lieferung von 10.000 Beatmungsgeräten.
Man prüfe zudem das Vorgehen von Deutschland, Automobilhersteller und Zulieferer mit der Herstellung von Beatmungsgeräten und anderen medizinischen Geräten zu beauftragen. Die indische Vertretung in Washington stimmt sich mit der Trump-Regierung über eine Zusammenarbeit bei Laboruntersuchungen zur Erkennung von Neuinfektionen ab. In diesem Zusammenhang sprachen der indische Außenminister Jaishankar und der amerikanische Staatssekretär Pompeo über eine Zusammenarbeit der beiden Länder, um die Pandemie erfolgreich zu bekämpfen. Meldungen zufolge arbeitet Indien mit weiteren Nationen an der Suche nach einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. In Indien ist die Central Drug Standard Control Organisation (CDSCO) ist verantwortlich für die sogenannte CDSCO-Zertifizierung und CDSCO Zulassung aller Medikamente und Medizinprodukte auf einheimischen Markt. Jedes Jahr kommen neue Produkte dazu bzw. bestehende Standards ändern sich. Ob ein Produkt CDSCO-zulassungspflichtig ist, geht in erster Linie aus den ad-hoc Bekanntmachungen der CDSCO hervor. Wir beraten Sie gerne bezüglich der entsprechenden Indien-Zertifizierung ihrer Produkte.
Bitte beachten Sie auch, dass auch nach der CDSCO-Zertifizierung die CDSCO zu sogenannter Post-Market Surveillance befugt ist. D.h. die Behörde kann jederzeit Testberichte oder sogar Testmuster für Tests in Indien von Ihnen verlangen.
Auch während den Einschränkungen in Anbetracht der Coronavirus-Krise können pflanzliche Erzeugnisse wie Früchte, Gemüse, Blumen, Stecklinge und Samen nach Indien im- oder exportiert werden. Die Regierung hat eine dringliche Zertifizierung angeordnet, um die Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht zu gefährden, den Absatz der Erzeuger für den Export anzukurbeln und die Verfügbarkeit von Samen für die kommende Saison sicher zu stellen. Es werden während der Notfallsituation weiterhin pflanzengesundheitliche Zertifikate für Exportsendungen und Importfreigaben von Pflanzen und Pflanzenprodukten bearbeitet. Ein Regierungssprecher sagte, es wurden rund 4000 Zertifikate für den Export und 1000 Freigaben für den Import ausgestellt.
Die Regierung überarbeitet zudem den Anspruch auf eine Ernteversicherung und führt das sogenannte Smart Sampling zur Beurteilung der Ernteausfälle im April und Mai ein. Angestellte der Regierung kontaktierten alle Bundesstaaten sowie Versicherungsunternehmen im Land um die neuen Regelungen durchzusetzen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Bauern ihre Entschädigung zeitnah erhalten. Ein eigens eingerichtetes Krisenzentrum koordiniert die Beamten in den jeweiligen Bundesstaaten und überwacht das Vorgehen der Schadensgutachter. Die meisten Schäden an Kulturen und Ernteausfälle entstehen durch jahreszeituntypischen Starkregen und Hagel. Die übliche Haupternte ist Weizen, gefolgt von Gerste, Senf, Sesam und Erbsen.
Neben der Überwachung der Ernteausfälle stimmt sich die Regierung mit Bauern, Zwischenhändlern, Großhändlern und Genossenschaften ab, um einen reibungslosen Transport und Verteilung der Güter zu ermöglichen und Engpässe sowie Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln zu vermeiden. Außer durch die Zollbehörden werden pflanzliche Erzeugnisse und Lebensmittel durch das Bureau of Indian Standards (BIS) überwacht und zertifiziert. Das BIS ist von allen Zertifizierungsbehörden die größte und spielt eine größer werdende Rolle in der Normierung von Qualitätsstandards. Es ist zu erwarten, dass das BIS immer mehr Produktbereiche auch von anderen Behörden übernehmen wird. Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.
Die indische Regulierungsbehörde für Telekommunikation (TRAI) hat ein Positionspapier herausgegeben, welches die Nutzung von Satelliten für die Bereitstellung von Mobilfunk in ländlichen Regionen empfiehlt. Die Satellitenverbindung soll dabei als Backhaul für die Mobilfunksender dienen und sogenannte kompakte Satellitenempfänger (VSAT) verwenden. Als Backhaul bezeichnet man die Anbindung eines untergeordneten Netzknotens, in diesem Fall Mobilfunksender, an einen zentralen Netzknoten wie einen Breitbandinternetzugang. Die kompakten Satellitenempfänger (VSAT) besitzen in der Regel eine Parabolantenne mit einem Durchmesser von weniger als 3,8 Metern und unterstützen Datenübertragungsraten von 4 Kbit/s bis zu 16 Mbit/s. Betrieben werden sollen die Anlagen unter einer besonderen staatlichen Autorisierung für eine beschränkte Anzahl von Netzanbietern.
Bereits im August 2019 hat das Amt für Telekommunikation (DoT) die TRAI aufgefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Zulassung von Netzbetreibern und die Erteilung von Lizenzen zu schaffen. Damit soll es möglich werden, dass Netzbetreiber ihre Kommunikation und Datenübertragung über Satelliten als Backhaul zu den örtlichen Satellitenempfängern und Mobilfunksendern durchführen können. Nach Auskunft des DoT soll diese Technologie für die Bereitstellung von Internet und Sprachverbindungen im ländlichen Raum dienen, wo es bisher keine oder nur unzureichende Netzabdeckung gibt.
Derzeit gibt es in Indien keinen Netzanbieter von Mobilfunkdiensten, der den kompletten Subkontinent abdeckt. Der Anbieter Reliance Jio hat Analysen von Speedtest Inc. zufolge eine Verfügbarkeit von 98 Prozent gefolgt von Airtel und Vodafone mit 90 und 85 Prozent. In einer älteren Pressemitteilung von September 2018 hat Reliance Jio bereits mitgeteilt, mit Hughes Communications India Limited (HCIL) ein Netzwerk mit Satellitenkommunikation einzurichten. Das Hughes JUPITER System kann über Satellitenverbindung ein 4G/LTE-Netzwerk bereitstellen. In Indien benötigen Geräte im Telekommunikationsbereich, das können Endgeräte oder Infrastruktur sein, eine verpflichtende TEC– oder WPC-Zertifizierung. Wir beraten Sie gerne, ob und welche Indien-Zertifizierung für ihre Produkte zutrifft und führen diese für sie durch.
Für weitere Informationen zur WPC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „WPC-Zertifizierung – Wegweiser“.
Informationen zur TEC Zertifizierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.
Günstiges Datenvolumen, erschwingliche Smartphones und die steigende Beliebtheit von Videostreaming-Diensten und 4G-Netz haben dazu beigetragen, dass der durchschnittliche Nutzer von Mobilfunkdaten in Indien mehr als 11 GB pro Monat verbraucht. Diese Zahl nannte der Hersteller von Infrastruktur für Mobilfunk und Endgeräten, Nokia, bei der Veröffentlichung des ‚Mobile Broadband India Traffic Index‘ Berichts Anfang Januar. Der gesamte Datenverkehr in Indien im Jahr 2019 hat um 47 Prozent zugenommen, hauptsächlich wegen steigender Nutzerzahlen im 4G-Netzwerk. Datennutzung im 4G-Netz macht 96 Prozent des landesweiten Datenverkehrs aus, während die Datenmenge im 3G-Netz den bisher stärksten Rückgang mit 30 Prozent verzeichnete.
Ein Sprecher von Nokia sagte, die jährliche Zunahme der Datenmenge betrage 16 Prozent. Er fügte hinzu, dass der Datenverbrauch in Indien wahrscheinlich der weltweit höchste sei, noch vor China, den USA, Frankreich, Südkorea, Japan, Deutschland und Spanien. Mit 1 GB Datenvolumen lassen sich etwa 200 Lieder oder eine Stunde Video streamen. Dabei hängt es davon ab in welcher Qualität, Standardauflösung, HD oder Ultra HD, die Daten übertragen werden.
Obwohl die Abdeckung mit mobilem Breitbandinternet in Indien mit 47 Prozent noch relativ gering ist, sehen Experten, dass man dies schnell aufholen wird. So beträgt vergleichsweise die Abdeckung in China 95 Prozent und europäischen Ländern zwischen 95 und 115 Prozent. Die Preise für mobile Daten in Indien zählen zu den günstigsten weltweit, so kosten 1 GB Daten durchschnittlich nur 7 Indische Rupien (9 Cent). Die Anzahl der Nutzer mit 4G-Daten wird auf 598 Millionen geschätzt während es mit 3G nur noch 44 Millionen sind. Dem Nokia-Bericht zufolge wird die Datenmenge durch höhere Auflösung (4K/8K) beim Videostreaming und Nutzung durch die Initiative ‚Industrie 4.0‘ weiter zunehmen. Die Zahl der 4G-Endgeräte stieg um das 1,5-fache von 330 Millionen im Jahr 2018 auf derzeit 501 Millionen. Die indischen Netzbetreiber werden ihre Infrastruktur weiter ausbauen müssen, um von der Entwicklung zu profitieren und die steigenden Zahlen bei Nutzern und Datenmenge zu verkraften. Für den Import von sämtlichen drahtlosen Geräten nach Indien ist eine WPC-Lizenz erforderlich. Die WPC (Wireless Planning & Coordination) ist die nationale Rundfunkbehörde und gehört zum indischen Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie. Wir beraten Sie gerne bezüglich einer WPC-Zertifizierung ihrer Produkte.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.
Der Indische Standard IS2553 (Teil 2) beschreibt die Zertifizierung von Sicherheitsglas für Straßenfahrzeuge, wie zum Beispiel Windschutzscheiben oder Fensterscheiben. Am 20. Februar 2020 wurde eine neue Version des Standards in der Gazette of India veröffentlich und ersetzt damit die vorherige Version aus dem Jahr 1992. Sämtliche Sicherheitsglasprodukte, die unter diesen Standard fallen, müssen die darin beschriebenen Anforderungen erfüllen und mit der entsprechenden Markierung des Bureau of Indian Standards (BIS) gekennzeichnet werden.
Die aktuelle Version enthält nun weitere Produktarten von Sicherheitsglas und dementsprechend auch zusätzliche Testanforderungen, wie beispielsweise Abriebtests oder Feuchteprüfungen. Ab August 2020 wird er in Kraft treten.
Der Standard ist außerdem verknüpft mit dem Automotive Industry Standard AIS 037, welcher das Vorgehen zur Typgenehmigung von kritischen Sicherheitskomponenten im Automotive Bereich für den indischen Markt beschreibt.
Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten benötigen für den indischen Markt eine Zertifizierung gemäß den geltenden AIS Standards (Automotive Industry Standard). Der AIS-Zertifizierungsprozess kann herausfordernd und komplex sein. Bitte kontaktieren Sie uns bei Fragen und wir prüfen unverbindlich, ob Ihr Produkt von der AIS-Zertifizierung betroffen ist.
Darüber hinaus können wir auch Anforderungen gemäß der BIS-Zertifizierung prüfen. Sie können uns jederzeit per Email oder telefonisch unter +49-69-2713769261 kontaktieren.
Weitere Informationen zur BIS-Zertifizierung und dem Ablauf finden Sie hier. Unsere kostenlose Broschüre zum Thema gibt Ihnen dazu einen weiteren Einblick. Diese können Sie hier herunterladen.
Zum Thema AIS/TAC Zertifizierung erhalten Sie hier weitere Informationen, sowie unsere Broschüre zum kostenfreien Download hier.
Das indische Ministerium für Stahl hat die Frist über die Zertifizierung von Stahlerzeugnissen am 23. April 2020 um drei Monate verlängert. Die Entscheidung wurde aufgrund von Einschränkungen der Coronavirus-Situation in Indien und dem Rest der Welt getroffen. Das Bureau of Indian Standards (BIS) musste seinen Betrieb einstellen und Labore schließen. Die Umsetzung der neuen Richtlinien wurde deshalb um drei Monate verschoben, so die Anweisung des Ministeriums.
Der Betrieb des BIS, deren Labore und auch die Zertifizierung und Kontrolle des Prozesses fällt nicht unter die Kategorie der notwendigen Dienstleistungen im Rahmen der Sicherheitssperre und Quarantänemaßnahmen, sagte ein Sprecher des BIS. Einige Stahlerzeugnisse werden außerhalb Indiens bezogen und unterliegen einer zwingenden Zertifizierung, für die Dienstreisen erforderlich sind. Aufgrund der aktuellen Situation sei dies für einen unbestimmten Zeitraum jedoch nicht möglich, so das BIS weiter.
Die Industrieverbände sind jedoch skeptisch, ob eine dreimonatige Verlängerung der Frist sinnvoll ist. Man geht davon aus, dass eine Umsetzung der Richtlinien mindestens ein Jahr benötigt. Siddahrta Bothra, der Vorstandsvorsitzende von IQ Minerals & Metals, schließt sich dessen an und sagte die Kontrolleure der BIS können ausländische Lieferanten und Produzenten in den nächsten 8 bis 10 Monaten aufgrund von Reiseeinschränkungen nicht besuchen. Auch nach einer Entspannung sieht er weitere Verzögerungen. Der Besuch der BIS-Kontrolleure ist Teil der Zertifizierung entsprechend den gesetzlichen Vorgaben und der komplette Prozess benötigt mindestens 8 Monate, ergänzte Bothra.
Indien importiert unter anderem Eisen-Silizium-, Eisen-Nickel-Legierungen sowie warmgewalzte Flachstähle aus Ländern wie Bhutan, Norwegen und China. Das Importvolumen beträgt jährlich rund 300.000 Tonnen, denn Indien kann seinen Bedarf nur zu einem Drittel aus eigener Herstellung decken. Das Bureau of Indian Standards, oder kurz BIS, ist eine nationale indische Zertifizierungsorganisation unter dem Dach des indischen Ministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung & öffentliche Verteilung. Neben vielen Konsumprodukten fallen auch Rohstoffe in die Kategorie überwachten Erzeugnisse. Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Die indische Finanzminister Sitharaman unterrichtete das Parlament Ende Januar über die Ergebnisse einer Analyse der einheimischen Wirtschaft im vergangenen Jahr. Das Land stieg um 79 Plätze in einer von der Weltbank aufgestellten Liste über Handel und Geschäftsbeziehungen. Damit ist Indien von Platz 142 im Jahr 2014 auf Platz 63 im Jahr 2019 aufgestiegen. Länder auf den Nachbarrängen sind unter anderem Saudi-Arabien und die Ukraine. Indien hat sich bei 7 von 10 Parametern verbessert, die Reformen bei Mehrwertsteuer und Insolvenzrecht trugen maßgeblich zu dem Aufstieg Indiens in der Rangliste bei. Indien hat mit verbesserter Zollstruktur und einer freundlicheren Gesetzeslage die Grundlagen für Firmen deutlich verbessert. Dennoch gibt es Nachholbedarf in den Bereichen Existenzgründung, Eintragung von Immobilien, Steuerzahlungen und Einhaltung von Verträgen.
Obwohl für die Gründung eines Unternehmens in Indien die notwendigen Schritte von 13 auf 10 reduziert wurden und die Dauer von 30 auf 18 Tage verkürzt werden konnte, möchte die Regierung diese Zahlen weiter optimieren. So konnte die Dauer für eine Baugenehmigung in nur fünf Jahren von 186 Tagen auf 98 Tage beinahe halbiert werden. Für den Außenhandel möchte man die Vereinheitlichung von Formularen und Prozessen sowie die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Behörden verbessern. Dabei gehört die Schaffung einer einzigen digitalen Plattform zu den wichtigsten Zielen in den kommenden Jahren.
Der Seehandel konnte auch Verbesserungen aufweisen. Die Dauer für den Warenumschlag hat sich im Zeitraum 2010–2019 von durchschnittlich 4.67 Tagen auf 2.48 reduziert. Eine Fallstudie für den Export und Import von Elektronikartikeln am Flughafen Bengaluru bestätigte dem Logistikprozess dort ein Weltklasse-Niveau. Eine weitere Studie fand heraus, dass erstaunlicherweise der Import von Gütern einfacher ist als der Export. Das betraf sowohl Luftfracht als auch Containerverschiffung. Der Import von Waren nach Indien benötigt in vielen Fällen eine spezifische Zertifizierung wie AIS (ARAI), BIS, WPC, TEC, CDSCO oder PESO. Wir bieten Zertifizierungsleistungen für alle Produktbereiche an und unterstützen Sie bei einer Indien-Zertifizierung. Unser erfahrenes Team berät Sie gerne über die entsprechenden Zertifizierungen für Ihre Produkte.
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