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Indien wird deutlich attraktiver als Geschäftsstandort

Die indische Finanzminister Sitharaman unterrichtete das Parlament Ende Januar über die Ergebnisse einer Analyse der einheimischen Wirtschaft im vergangenen Jahr. Das Land stieg um 79 Plätze in einer von der Weltbank aufgestellten Liste über Handel und Geschäftsbeziehungen. Damit ist Indien von Platz 142 im Jahr 2014 auf Platz 63 im Jahr 2019 aufgestiegen. Länder auf den Nachbarrängen sind unter anderem Saudi-Arabien und die Ukraine. Indien hat sich bei 7 von 10 Parametern verbessert, die Reformen bei Mehrwertsteuer und Insolvenzrecht trugen maßgeblich zu dem Aufstieg Indiens in der Rangliste bei. Indien hat mit verbesserter Zollstruktur und einer freundlicheren Gesetzeslage die Grundlagen für Firmen deutlich verbessert. Dennoch gibt es Nachholbedarf in den Bereichen Existenzgründung, Eintragung von Immobilien, Steuerzahlungen und Einhaltung von Verträgen.

Obwohl für die Gründung eines Unternehmens in Indien die notwendigen Schritte von 13 auf 10 reduziert wurden und die Dauer von 30 auf 18 Tage verkürzt werden konnte, möchte die Regierung diese Zahlen weiter optimieren. So konnte die Dauer für eine Baugenehmigung in nur fünf Jahren von 186 Tagen auf 98 Tage beinahe halbiert werden. Für den Außenhandel möchte man die Vereinheitlichung von Formularen und Prozessen sowie die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Behörden verbessern. Dabei gehört die Schaffung einer einzigen digitalen Plattform zu den wichtigsten Zielen in den kommenden Jahren.
Der Seehandel konnte auch Verbesserungen aufweisen. Die Dauer für den Warenumschlag hat sich im Zeitraum 2010–2019 von durchschnittlich 4.67 Tagen auf 2.48 reduziert. Eine Fallstudie für den Export und Import von Elektronikartikeln am Flughafen Bengaluru bestätigte dem Logistikprozess dort ein Weltklasse-Niveau. Eine weitere Studie fand heraus, dass erstaunlicherweise der Import von Gütern einfacher ist als der Export. Das betraf sowohl Luftfracht als auch Containerverschiffung. Der Import von Waren nach Indien benötigt in vielen Fällen eine spezifische Zertifizierung wie AIS (ARAI), BIS, WPC, TEC, CDSCO oder PESO. Wir bieten Zertifizierungsleistungen für alle Produktbereiche an und unterstützen Sie bei einer Indien-Zertifizierung. Unser erfahrenes Team berät Sie gerne über die entsprechenden Zertifizierungen für Ihre Produkte.

Geplante Sondersteuer für den Import von Arzneimittel-Grundstoffen nach Indien schürt Ängste eines möglichen Engpasses

Ein Regierungskomitee hat vorgeschlagen, eine Sondersteuer für nach Indien importierte Arzneimittel-Grundstoffe einzuführen. Experten hingegen befürchten dadurch weitere Engpässe wegen der ohnehin angespannten Situation durch die Nachwirkungen des Coronavirus-Ausbruchs in China. „Die Sondersteuer wird nicht mehr als 1 Prozent betragen“, so ein Regierungssprecher. Das entsprechende Komitee der Arzneimittel-Behörde (DoP) möchte zudem eine neue Behörde gründen, welche die Produktion und Reserven von Arzneimitteln in Indien überwacht. Die neue Sondersteuer könnte für die Finanzierung dieser Behörde verwendet werden, so ein Vorschlag.

Medicals_Import

Etwa vor einem Monat wurde das Komitee ins Leben gerufen als Händler die Preise für bestimmte Grundstoffe anhoben. Als Grund wurde die ausgeweitete und verlängerte Schließung von Produzenten in China genannt. Das Komitee schlug zudem vor, dass 12 Grundstoffe und Arzneimittel künftig nicht mehr so einfach von Indien exportiert werden können. Dadurch soll sichergestellt werden, dass es im Land nicht zu einem Engpass kommt sollte die Schließung der chinesischen Fabriken weiter andauern. Ein Großteil der 12 Substanzen wird aus der Provinz Hubei importiert, deren Hauptstadt Wuhan das Epizentrum des Covid-19-Ausbruchs war.

Indische Pharmahersteller importieren rund 70 Prozent ihrer Grundstoffe aus China. Daten der indischen Regierung zufolge beträgt der Wert der importieren Waren 2,4 Milliarden US-Dollar. Es soll weiterhin untersucht werden, inwiefern Indien von den aus China importierten Grundstoffen abhängig ist und welche Maßnahmen dagegen getroffen werden können. Die indische Regierung überlegt indessen, die einheimische Produktion von Arzneimittel-Grundstoffen zu fördern, um einem Engpass vorzubeugen. Daher könnte es auch Möglichkeiten für ausländische Produzenten geben, die in Indien neue Produktionsstandorte aufbauen. Die Central Drug Standard Control Organisation (CDSCO) ist verantwortlich für die Registrierung und Zulassung aller Medikamente und Medizinprodukte auf dem indischen Markt. Wir beraten Sie gerne bezüglich der entsprechenden Indien-Zertifizierung ihrer Produkte.

Indische Unternehmen arbeiten zunehmend in Cloud-Umgebungen

Die Hälfte aller indischen Unternehmen wird bis zum Jahr 2021 in sogenannten Hybrid Multi-Cloud-Umgebungen arbeiten. Das fand eine Studie der Marktforscher von International Data Corporation (IDC) heraus. Zudem planen 95 Prozent der Befragten, ihre Ausgaben für die Einrichtung und Nutzung von Cloud-Lösungen in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen. Unternehmen in Indien betrachten die Cloud als Schlüsselstrategie, um ihre Geschäftsziele zu erreichen, so ein Analyst von IDC. Dabei ist die Herausforderung, unterschiedliche Systeme und Anbieter zu einer einheitlichen Anwendung zusammenzufassen.

Cloud
Die technischen Berater von IDC sehen daher für Käufer und Zulieferer sowie Dienstleistungen im Cloud-Bereich für die kommenden drei Jahre das folgende Szenario. Bis zum Jahr 2021 werden verteilte und einzelne Cloud-Lösungen dominieren. Die Hälfte der Unternehmen setzt auf firmeneigene Speicher- und Rechenzentren, einige öffentliche Einrichtungen und veraltete Technologien bei der IT-Infrastruktur. Ende 2022 wird es ein sogenanntes Multicloud-Management geben. 30 Prozent der Unternehmen setzen virtuelle Maschinen (VMs), Kubernetes und weitere ähnliche Lösungen ein.

Ab 2023 ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass ein Drittel aller indischen Firmen mit hyperagilen Apps in der Cloud arbeitet. Dabei setzt man auf Containervirtualisierung in Hybrid- oder Multicloud-Umgebungen für eine flexible und reibungslose Anwendung. „Das Cloud-Management ist eine Herausforderung“, sagte Senior Market Analyst Shende von IDC India. „Die Unternehmen benötigen Partner für die Weiterbildung und Einstellung von Mitarbeitern. Der Markt in Indien verlangt nach einheitlichen und standardisierten, automatischen Cloud-Lösungen, sowohl Hardware als auch Software. Dadurch könnten Facharbeiter und Entscheidungsträger in den Firmen Zeit und Geld einsparen.“, so Shende weiter. Hersteller von Cloud-Equipment sollten sich über die TEC-Zertifizierung informieren, die für Telekommunikationsgeräte erforderlich ist. Bei der TEC-Zertifizierung durch das Telecommunication Engineering Center (TEC) handelt es sich um verpflichtende Produktregistrierung für bestimmte Produkte auf dem indischen Markt.

Hier finden Sie Informationen zu unserem Leistungspaket sowie dem TEC Zertifizierungsablauf.

Gerne unterstützen wir Sie bei der TEC-Akkreditierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Rufen Sie uns direkt an (+ 49-69-2713769261) oder senden Sie uns eine E-Mail.

Für weitere Informationen zur TEC Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „TEC-Zertifizierung – Wegweiser“.

Informationen zur Zertifizierung von Fahrzeugkomponenten finden Sie hier: AIS/TAC-Zertifizierung.

In Indien sollen neue BIS-Standards die unkontrollierte Einfuhr von Gütern einschränken

New BIS standards to restrict the uncontrolled import of goods

Die indische Regierung plant neue Regelungen, um die steigende Zahl von Importen einzuschränken. Diese Mammutaufgabe beschäftigt zahlreiche Ministerien wie Stahl, Chemie, Telekommunikation, Schwerindustrie und auch die Normierungsbehörde Bureau of Indian Standards (BIS). Das Büro des indischen Ministerpräsidenten hat ein Komitee aus Staatssekretären gegründet, welches nun 6 Monate Zeit hat, zwischen Importen zu unterscheiden, die für die Produktion in der einheimischen Industrie notwendig sind und anderen, nicht notwendigen Importen. Währenddessen hat das Handelsministerium aufgezeigt, das viele Importgüter nicht ordnungsgemäß entsprechend dem einheitlichen HS-System deklariert sind. Das ‚Harmonized System‘ ist ein im internationalen Handel eingeführtes System, das Güter anhand ihrer Zusammensetzung, Produktbezeichnung oder Funktion mit einem bestimmten Code auszeichnet und dementsprechend Einfuhrzoll erhebt.

Einem Regierungssprecher zufolge sei es wichtig, den genauen Inhalt von Importgütern zu kontrollieren, da Indien weitestgehend abhängig von Importen geworden ist. Weiter sagte er, man wolle den Verbrauchern sichere und umweltfreundliche Produkte anbieten und der Markenpiraterie ein Ende bereiten. Die unterschiedlichen Ministerien sollen im Auftrag des Handelsministeriums die genauen Zahlen analysieren. Danach werden sehr wahrscheinlich Handelsbeschränkungen eingeführt und vom BIS überwacht. Das BIS nimmt daher in Zukunft eine stärkere Rolle der Markt- und Regelüberwachung ein.
Indiens Exporte betrugen im vergangenen November rund 26 Milliarden US-Dollar während sich Importe auf 38 Milliarden US-Dollar beliefen. Das entspricht einem Handelsdefizit von 12 Milliarden US-Dollar verglichen mit 11 Milliarden im Oktober. Viele der importierten Güter sind lediglich als ‚diverse Waren‘ deklariert und besitzen keinen HS-Code. Davon sind Spielzeuge, Möbel, Sportartikel und Glaswaren nur einige dieser Warengruppen von einer Liste mit 370 Positionen für welche einheitliche technische Standards fehlen. Das BIS beziffert den Importwert dieser Waren auf 127 Milliarden US-Dollar. Die entsprechenden Ministerien sind nun aufgefordert, eine Liste mit Waren zu erstellen, welche in Zukunft durch das BIS getestet und zertifiziert werden sollen. Es wird davon ausgegangen, dass die Regierung in den nächsten drei Monaten mindestens 300 Produkte in diese Liste aufnehmen möchte. Das Handelsministerium hat das BIS beauftragt, die momentan nur 500 technischen Standards auf 5.000 zu erhöhen.
Wir sind Ihr Partner für die BIS-Zertifizierung in Indien. Eine Liste zulassungspflichtiger Produkte finden Sie auf unserer Webseite. Wir unterstützen Sie bei der schnellen Zertifizierung der Produkte für den indischen Markt.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.

Volkswagen fordert verlässliche Aussagen der indischen Regierung für den Automobilmarkt

Anfang Februar schlug der Volkswagen-Konzern der indischen Regierung vor, verlässliche Rahmenbedingung für neue Produkteinführungen zu schaffen. Für den Konzern, der plant, 1 Milliarde Euro in Indien zu investieren, seien klare Aussagen und Regelungen wichtig, um neue Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Die AIS-Normen, welche die Zertifizierung von Automobilprodukten regeln, spielen in dieser Diskussion eine Schlüsselrolle. Neue Gesetze sollten angemessene Vorlaufzeiten haben, damit die Automobilindustrie darauf reagieren kann und den Kunden die entsprechenden Fahrzeuge anbieten kann, forderte der Skoda-Vorsitzende Maier. Der VW-Konzern hat im Jahr 2018 die Geschäfte in Indien umstrukturiert und der Marke Skoda die alleinige Führungsrolle zugewiesen.

Auch die Regelungen für Elektrofahrzeuge in Indien seien noch nicht schlüssig. „Das ist ein weltweites Thema, das auch für den indischen Markt gilt. Wenn die Rahmenbedingungen und Kundenakzeptanz gegeben sind, werden auch wir Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen“, so Maier weiter. Es fehlt ein klarer Entwicklungsplan für die Elektromobilität in Indien, wie zum Beispiel die Schaffung einer Infrastruktur für Ladestationen. Maier kritisierte auch die relativ kurze Zeitspanne, in der sich die indischen Abgasnormen verschärften: „Mit einer Vorlaufzeit von nur 2 Jahren setzt man die Industrie unter Druck“.
Dennoch ist Maier zuversichtlich für den indischen Automobilmarkt. Für Volkswagen und Skoda zusammen rechnet man mit einem Marktanteil von fünf Prozent. Das würde Indien zu einem der fünf größten Absatzmärkte von Skoda machen. Kürzlich stellte der Konzern das Konzeptfahrzeug Skoda Vision IN sowie einen kompakten SUV von Volkswagen unter dem vorläufigen Namen Taigun für den indischen Markt vor. Für die neuen Fahrzeuge plant der Konzern, seine Teile und Komponenten zu 95 Prozent von lokalen Zulieferern zu beziehen. Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten für den indischen Markt benötigen eine Zertifizierung gemäß dem indischen AIS (Automotive Industry Standard). Der Prozess der AIS-Zertifizierung kann herausfordernd und komplex sein. Wir prüfen für Sie unverbindlich, ob Ihr Produkt der AIS-Zertifizierungspflicht unterliegt.
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem ARAI-Komplettpaket (ARAI-Zulassung gemäß AIS).
Gerne unterstützen wir Sie bei der AIS/TAC-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Für weitere Informationen zur TAC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „TAC/AIS-Zertifizierung – Wegweiser“.

BIS implementiert Phase 4 ihres Zertifizierungsschemas

Am 1. April 2020, kündigte das BIS (Bureau of Indian Standards) in der Gazette of India die Implementierung der vierten Phase der Pflichtzertifizierung CRS (Compulsory Registration Scheme) an. Diese soll ab dem 01. Oktober 2020 in Kraft treten. Demnach werden einige weitere Produktkategorien zum Zertifizierungskatalog für Elektronik und Güter der Informationstechnologie hinzugefügt:

Produktkategorie Indischer Standard (IS) Bezeichnung
Standalone LED Modules

for General Lighting

 

IS 16103: Part 1: 2012 LED modules for general lighting: Part 1

safety requirements

Lighting Chain (Rope

Lights)

IS 10322: Part 5

Section 9: 2017

Luminaries: Part 5 Particular

Requirements Section 9 Rope Lights

Keyboard

 

IS 13252: Part 1: 2010 Information technology equipment –

safety part 1 general requirements

Induction Stove

 

IS 302: Part 2: Section

6: 2009

Safety of household and similar electrical

appliances: part 2 particular

requirements, section 6 cooking ranges,

hobs, ovens and similar appliances

Automatic Teller Cash

dispensing machines

 

IS 13252 Part 1: 2010

 

Information technology equipment –

safety part 1 general requirements

USB Type External Hard

Disk Drive

 

IS 13252 Part 1: 2010

 

Information technology equipment –

safety part 1 general requirements

Wireless Headphone and

Earphone

IS 616: 2017 Audio, video and similar electronic

apparatus-safety requirements

USB Type External Solid-

State Storage Devices

(above 256 GB capacity)

 

IS 13252 Part 1: 2010 Information technology equipment –

safety part 1 general requirements

Electronic Musical System

with input power below

200 Watts

IS 616: 2017

 

Audio, video and similar electronic

apparatus-safety requirements

Standalone Switch Mode

Power Supplies (SMPS)

with output voltage 48 V

(max)

 

IS 13252 Part 1: 2010 Information technology equipment –

safety part 1 general requirements

Television other than

Plasma/ LCD/LED TVs

 

IS 616: 2017 Audio, video and similar electronic

apparatus-safety requirements

Rice Cooker

 

 

IS 302: Part 2: Section

15: 2009

safety of household and similar electrical

appliances: part 2 particular

requirements: section 15 appliances for

heating liquids

Um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, haben die indischen Behörden eine dreimonatige Übergangsphase eingeräumt. Außerdem, gilt für alle in der Liste genannten Produktkategorien die zuletzt von der BIS veröffentlichten Standards bis zu sechs Monate über die Ablauffrist hinaus.

BIS Zertifizierung

Wie wir auch in unseren News vor zwei Wochen berichteten, wurde die Liste bereits zur öffentlichen Diskussion publiziert. Die offizielle Ankündigung der nächsten Phase erfolgte nun früher als erwartet. Der Zertifizierungskatalog der BIS wurde seit 2012 in mehreren Phasen ausgerollt. Zuletzt wurde die dritte Phase 2017 umgesetzt.

Die BIS-Zertifizierung ist für viele elektronische Produkte in Industrie und Privatkonsum notwendig. Für einige Produkte fallen auch Werksinspektionen an.

Wenn Sie wissen möchten, welcher Genehmigungspflicht in Indien Ihre Produkte unterliegen, zögern Sie nicht, uns per Email oder Telefon unter +49-69-271 37 69 261 zu kontaktieren. Wir stellen sicher, dass all Ihre Zertifizierungsbedürfnisse gedeckt werden.

Weitere Informationen über die BIS-Zertifizierung können Sie zudem in unserer kostenlosen Broschüre “BIS-Zertifizierung leichtgemacht“ finden.

Neuer Standard für Pashmina-Wolle in Indien

Pashmina-Schals gibt es heutzutage fast überall zu kaufen. Pashmina stand dabei früher für hochwertige Qualität, wird mittlerweile aber für Textilerzeugnisse unterschiedlicher Art verwendet.
Ursprünglich verstand man unter Pashmina ein dünnes Tuch, das entweder aus Seide, einer Kaschmir-Mischung oder reinem Kaschmir hergestellt wurde. Das Wort Pashmina kommt vom persischen „Pashm“ und bedeutet so viel wie Wolle.

Durch die begrenzte Verfügbarkeit und hohen Preise der echten Pashmina-Produkte kommen häufig Fälschungen von Pashmina mit Wolle niedriger Qualität oder Merinowolle vor. Vielen Verbrauchern werden dadurch die echten Pashmina-Produkte vorenthalten und auch die Hersteller bekommen keine fairen Preise für ihre Produkte.

Pashmina India

Um die Kultur und das Erbe um Pashmina-Produkte aus der Region Leh und Ladakh zu bewahren, und auch um die Praxis der Verfälschung von Pashmina-Produkten einzudämmen, hat die BIS einen Indischen Standard zur Identifizierung, Beschriftung und Kennzeichnung von Pashmina entwickelt.

Mit dem neuen Standard wird der Pashmina-Industrie ein Aufschwung verliehen, sodass alle Beteiligten davon profitieren können. Auch sollen die Pashmina Produkte zukünftig durch Standardisierung und eine Konformitätsbewertung der BIS eindeutig identifiziert werden, sodass der wirtschaftliche Status der Arbeiter und Handwerker verbessert wird.

Zusätzlich forscht die BIS an einer Methode, Pashmina mit Hilfe von künstlicher Intelligenz kostengünstig, schnell und zuverlässig zu erkennen.

Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.

Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.

 

Indien bestimmt neue Qualitätsstandards im weltweiten Kartoffelhandel

Der indische Repräsentant hat bei einem gemeinsamen Treffen von internationalen Organisationen in Mexiko den neuen Standard für Kartoffeln angeleitet. Die Kommission für die Richtlinien des Codex Alimentarius (Sammlung von Normen für die Lebensmittelsicherheit und -Produktqualität der Vereinten Nationen), welche aus Mitgliedern der FAO und WHO besteht, hat den von Indien vorgeschlagenen neuen Standard beschlossen. Der Standard und die Richtlinien für Kartoffeln werden zu mehr Sicherheit, Qualität und Fairness im internationalen Handel beitragen, so der indische Abgeordnete für Landwirtschaft, Malhotra. Neben dem Schutz der Verbraucher vor minderwertigen Lebensmitteln können diese Standards nun auch als Referenz für etwaige Streitfälle im internationalen Handel unter dem Vorsitz der WTO verwendet werden.

Kartoffelhandel

Derzeit gibt es eine Fülle von Formen und Farben der angebotenen Knollen. In dem neuen Standard werden die Qualität, Größe, Minimalanforderungen und Toleranzen für jede Sorte und Güteklasse festgelegt. Weltweit werden Kartoffeln in mehr als 100 Ländern angebaut und jährlich 380 Millionen Tonnen erzeugt, die Hälfte davon für den frischen Verzehr. Die unterirdische Knollenfrucht dient der sicheren und zuverlässigen Ernährung von Millionen Einwohnern in Südamerika, Afrika, Europa und Asien. Indien produzierte ungefähr 53 Millionen Tonnen Kartoffeln in den Jahren 2018–19 und exportierte rund 350.000 Tonnen, das entspricht einem Handelswert von umgerechnet 50 Millionen US-Dollar.

Indessen analysierte die niederländische Rabobank in ihrer Studie „World Potato Map 2019“ den weltweiten Handel mit Kartoffeln als Nahrungsmittel sowie Saatkartoffeln. Im Segment der gefrorenen verarbeiteten Kartoffelerzeugnisse hat sich das Handelsvolumen in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. So stieg die Menge von 3 Millionen Tonnen im Jahr 2007 auf über 7 Millionen Tonnen in 2017. Das stärkste Wachstum gab es in Asien, dem Mittleren Osten und Lateinamerika, Haupterzeuger waren vier Länder: Niederlande, Belgien, Kanada und die USA. Bei Saatkartoffeln konnten die Niederlande ihre Exporte im Jahr 2017 auf 1 Million Tonnen steigern, die Hälfte der einheimischen Produktion geht in den Export. Andere europäische Länder wie Frankreich und Deutschland konnten ihre Exporte ebenfalls steigern, während die Analysten aufgrund der begrenzten Anbaufläche in Europa auch für Regionen in Nordamerika und Asien Chancen zum Aufbau einer Saatknollen-Produktion sehen. Der Hauptanteil von frischen Kartoffeln wird in Europa gehandelt, erneute Schwerpunkte sind hier die Niederlande und Belgien. Jedoch wächst auch die Bedeutung von Ländern wie China, Pakistan, Indien und Ägypten.

Als größte europäische Kartoffel-Exportnationen sind Holland und Belgien aufgrund der neuen Standards jetzt dazu verpflichtet, dieselben Regeln und Richtlinien anzuwenden wie ihre Mitbewerber. In Indien ist die Normierungsbehörde BIS für die Überwachung von Qualitätsstandards von Nahrungsmitteln zuständig. Wir, die India Certification, beraten sie im Rahmen einer BIS-Zertifizierung ihrer Erzeugnisse und begleiten sie während des Zulassungsverfahrens durch Niederlassungen vor Ort.

Weitere Informationen darüber, wie sich die Indien-Zertifizierung auf Ihr Unternehmen auswirken könnte, oder konkrete Informationen über die BIS-Zertifizierung finden Sie auf unserer Webseite und in unserem Newsbereich.

Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769150 an.

Sie können sich auch unsere kostenlose Indien Zertifizierungs-Broschüre ansehen, die Sie hier als PDF-Datei herunterladen können.

Vorschläge für neue BIS-zertifizierungspflichte Produkte

Die Listen der Produkte, die unter die verpflichtende Zertifizierung des indischen Bureau of Indian Standards (BIS) fallen, wurden seit 2012 in mehreren Schritten veröffentlicht. Bereits 2012 waren bestimmte Listen vorgesehen, die in Reaktion auf vorangegangene Erfahrungen angepasst in Kraft treten sollten. Auf diese Art und Weise versucht die indische Regierung, die voranschreitende Standardisierung Ihrer Qualitätsanforderungen für Produkte der Entwicklung des Marktes anzupassen.

EV Battery Swap

Daher werden seitdem diese Listen regelmäßig aktualisiert. Nachdem die dritte Phase 2017 veröffentlicht wurde, möchte die Regierung nun Phase IV in die Wege leiten. Dazu hat sie eine den bisherigen Erfahrungen nach korrigierte Liste der Produkte, die in der Phase IV der BIS-Zertifizierung unterstellt werden sollen, in die öffentliche Diskussion gebracht.

In dieser neuen Liste sind folgende Produktgruppen berücksichtigt:

Sl. No. Item Indian Standard
01. LED Modules IS 16103
02. Lighting Chains (Rope Lights) IS 10322
03. Keyboards IS 13252
04. Induction Stoves IS 302-2-6
05. Automatic Teller Cash dispensing machines IS 13252
06. Hard Disk Drives (External) IS 13252
07. Solid State Storage Devices (above 256 GB & External) IS 13252
08. Electric Musical Systems with i/p power>50W IS 616
09. Switch Mode Power Supplies with o/p power 48 V (max) IS 13252
10. Television other than Plasma/ LCD/LED TVs IS 616

Eine der wichtigsten Änderungen dieser Phase ist, dass nun auch Stereo- und andere Musikanlagen ab 50W Leistung zertifizierungspflichtig sind, nicht wie bisher nur Anlagen von 200 W Leistung und mehr. Zudem müssen LEDs für Beleuchtungszwecke zertifiziert werden, während verbaute LEDs zu Nicht-Beleuchtungszwecken von der Zertifizierung befreit sind. Aus der Liste herausgenommen wurden dagegen viele Produkte wie z.B. Desktop Computer, Interne Festplatten, Lautsprecher und einige andere Produkte.

Noch ist diese Liste nur vorläufig und der öffentlichen Diskussion überlassen. Möglicherweise ist in 2021 ein Update zu erwarten.

Die BIS-Zertifizierung ist für viele elektronische Produkte in Industrie und Privatkonsum notwendig. Für einige Produkte fallen auch Werksinspektionen an.

Wenn Sie wissen möchten, welcher Genehmigungspflicht in Indien Ihre Produkte unterliegen, zögern Sie nicht, uns per Email oder Telefon unter +49-69-271 37 69 261 zu kontaktieren. Wir stellen sicher, dass all Ihre Zertifizierungsbedürfnisse gedeckt werden.

Vereinheitlichung der Zertifizierungsstandards in Indien

Wenn Sie sich mit Zertifizierungen für Indien befasst haben, ist Ihnen sicher aufgefallen, dass es eine Vielzahl verschiedener Zertifizierungen gibt und für manche Produkte sogar mehrere verschiedene Zertifizierungen anfallen. Dass dies die Produzenten verstimmt, ist der indischen Regierung auch schon seit Längerem bekannt.

BIS Indien Vereinheitlichung 2020

Daher arbeitet sie verstärkt an der Implementierung von „One nation, one standard“ („eine Nation, ein Standard“), sagt Ram Vilas Paswan, Indiens Minister für Verbraucherschutz. Nach dieser Richtlinie sollen Zertifizierungen, die aktuell noch von ca. 50 unabhängigen Behörden durchgeführt werden, alle unter den Schirm des Bureau of Indian Standards (BIS) fallen.

Die BIS ist bereits für den Großteil der veröffentlichten Produktstandards verantwortlich, jedoch gibt es einige wichtige Industriesektoren wie z.B. Lebensmittel und die Automobilbranche, für welche unabhängige Behörden (FSSAI und ARAI, respektive) ihre eigenen Standards erlassen. Dadurch entstehen Überschneidungen, die zur Folge haben, dass für bestimmte Produkte ggf. verschiedene Standards gelten und entsprechend separat geprüft und zertifiziert werden müssen.

Die neue Richtlinie lehnt sich an die kürzlich erschienene Richtlinie ‚eine Nation, eine Lebensmittelkarte‘, nach welcher zum 1. Juni 2020 Bedürftige Lebensmittel Indienweit mit der gleichen Lebensmittelkarte erhalten können, und soll diesem Umstand abhelfen.

Für manche Produktgruppen hat das Ministerium für Verbraucherschutz auch eine Deadline von einem Jahr gesetzt, wobei dies der Erfahrung nach in Indien selten eingehalten wird. Zudem gibt es eine riesige Anzahl an Produktstandards und diese alle unter einer Behörde anzusiedeln, braucht gezwungenermaßen Zeit. Trotzdem sollten die nächsten Jahre für viele Produzenten Erleichterungen im Zertifizierungsprozess bringen.

Um der BIS kein Monopol über die Standardisierung UND Implementierung zu geben, wird aktuell noch verhandelt, ob eine separate Übersichtsbehörde aufgebaut werden soll oder ob den bestehenden Zertifizierungsbehörden für Ihren jeweiligen Sektor eine gewisse Überwachungsaufgabe zukommt.

Weitere Informationen darüber, wie sich die Indien-Zertifizierung auf Ihr Unternehmen auswirken könnte, oder konkrete Informationen über die BIS-Zertifizierung finden Sie auf unserer Webseite und in unserem Newsbereich.

Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769150 an.

Sie können sich auch unsere kostenlose Indien Zertifizierungs-Broschüre ansehen, die Sie hier als PDF-Datei herunterladen können.