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Indische Regierung soll das rechtliche Umfeld für Telekommunikation erleichtern

Während des im Oktober 2019 stattgefundenen India Mobile Kongress regte Vodafone Idea Vorstandsvorsitzender Birla die indische Regierung zu einer Modernisierung der bestehenden Regelungen und Gesetze im Bereich Telekommunikation an. In Indien ist die Anzahl von Nutzern von Breitbanddiensten wie Internet und Mobilfunk in den vergangenen Jahren auf 600 Millionen massiv angestiegen und wird nur von China übertroffen. Neue Dienstleistungen wie künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Robotik werden laut Aussagen von Experten die treibenden Kräfte des zukünftigen digitalen Wachstums sein.

Registration TC India

Die Telekommunikationsunternehmen des Landes sind entschlossen das Wachstum der Branche zu unterstützen, benötigen jedoch ein „günstiges regulatorisches Umfeld“ um sicherzustellen, dass sie über die notwendigen Mittel verfügen, um angemessene Investitionen zu tätigen und damit auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, so Birla am Rande des Kongresses. Nach nur vier Jahren des von der indischen Regierung initiierten Projekts „Digital India“ ist das Land zur am zweitschnellsten wachsenden digitalen Wirtschaft aufgestiegen. Der Beitrag dieser Branche zur gesamten indischen Wirtschaftsleistung hat kürzlich 7,5 Prozent bzw. 200 Milliarden US-Dollar überschritten. Nach Meinung des Vodafone-Chefs sei dies aber erst der Beginn einer Reise für die Wirtschaft und Bevölkerung des Landes.

Der Hauptakteur des schnellen digitalen Wachstums in Indien ist zweifellos die Infrastruktur der Mobilfunk-Dienstleister. Die drei führenden Unternehmen Indiens im Bereich Telekommunikation haben in den vergangenen vier Jahren mehr als 84 Milliarden US-Dollar in Mobilfunknetze und Infrastruktur zum Aufbau eines flächendeckenden 4G-Netzes investiert. Laut Aussage von Birla sei die Entwicklung jedoch lange nicht abgeschlossen. Neue Trends und Technologien wie Automatisierung, Virtual Reality und Blockchain werden einen weiteren Ausbau der Kapazitäten erfordern. „Die fortschreitende Vernetzung von Städten, Gebäuden, Fahrzeugen und Industrie werde die Wirtschaft weltweit und auch in Indien grundlegend verändern“, erläuterte Birla bei einer Vorstellung von zukünftigen Plänen seines Unternehmens Vodafone. Profitieren Sie vom Wachstum in Indien. Bestimmte elektronische Produkte und Telekommunikations-Equipment benötigen eine Zertifizierung für den indischen Markt: BIS-Registrierung für elektronische Produkte, TEC-Zertifizierung für Telekommunikationsgeräte und WPC-Zulassung für drahtlose Geräte. Wir beraten sie gerne rund um indische Zertifizierungen mit unserem erfahrenen internationalen Team.

Öffentliche Auktion von Radiofrequenzen in Indien

In Indien werden viele Frequenzen immer noch von der Regierung gesperrt. Jedoch werden Schritt für Schritt mehr industriell relevante Frequenzbereiche für kommerzielle Nutzung freigegeben. Dazu gehören 30 MHz auf dem 700 MHz-Band, welche öffentlich auktioniert werden. Die restlichen 5 MHz des 35 MHz-Spektrums sind für die Indian Railways für eine Verbesserung der Kommunikation zur Sicherheit der Passagiere reserviert. Die Telekom-Regulierungsbehörde von Indien (Telecom Regulatory Authority of India – TRAI) hat vorgeschlagen, dass behördliche Maßnahmen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass diese Frequenzen nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden.

1,6 MHz auf dem 900 MHZ-Band, die bereits den Indian Railways zugesprochen wurden, könnten mit dieser Migration in das LTE-Netzwerk wieder zurückgenommen werden, um Sie öffentlich zu versteigern. Bereits 2018 hat die TRAI vorgeschlagen, 275 MHz auf dem von 5G-Technologien genutzten 3300-3600 MHZ-Band zu versteigern.

Jedoch macht die Gesetzgebung nur sehr schleppende Fortschritte. Seit die ernsthafte öffentliche Diskussion mit Indiens Nationaler Telekom-Richtlinie in 2012 begann, sind nur wenige Frequenzbereiche, wie z.B. das „Bürgerband“ auf 27 MHz und die WiFi-Bänder von 2.4 und 5.8 GHz, frei nutzbar gemacht worden. Sogar übliche Frequenzbänder wie das 433 MHz-Band für RFID-Systeme erfordern weiterhin eine Genehmigung durch die Wireless Planning & Coordination Commission WPC unterhalb des Ministeriums für Telekommunikation (Department of TelecommunicationsDoT).

Aus Mangel an frei nutzbaren Frequenzen haben viele Industrien Schwierigkeiten, Produkte für den indischen Markt zu entwickeln. Dieses Problem wurde bereits von vielen Firmen, wie z.B. des Automobil-Konzerngiganten Daimler, die nur erschwert bis gar nicht Dienstleistungen wie für die Onboard-Navigation genutztes Radar anbieten können, angesprochen. Während viele Regierungsämter in Indien weiter Vorschläge zur Verbesserung des Ease of Doing Business vorbringen, ist seitens des Gesetzgebers bisher wenig umgesetzt worden.

Die WPC-Zertifizierung ist für sämtliche Geräte mit drahtloser Übertragungsfunktion notwendig.

Wenn Sie wissen möchten, welche der in Ihrem Produkt genutzten Frequenzen einer Genehmigungspflicht in Indien unterliegen, zögern Sie nicht, uns per Email oder Telefon unter +49-69-271 37 69 261 zu kontaktieren. Wir stellen sicher, dass all Ihre Zertifizierungsbedürfnisse gedeckt werden.

Neue Chancen für Automobilzulieferer in Indien

Im April hat die neue Produktionsanlage ihren Betrieb aufgenommen und bereits 7.000 Neuwagen ausgeliefert. Das Werk hat eine Fläche von 700.000 m² und bei voller Auslastung können jährlich 56.000 Fahrzeuge vom Band rollen. Für die in Shanghai ansässige SAIC Motor Corporation Ltd. ist der Standort Gujarat in Westindien neben Thailand und Indonesien die dritte Automobilfabrik im Ausland. Zudem erfolgte durch den Bau die erste Investition eines chinesischen Autobauers in Indien.

SAIC Zulieferer Indien

Das derzeit in Indien hergestellte Modell MG Hector stellte SAIC Motors im Juni dieses Jahres vor. Potenzielle Kunden konnten ihr Fahrzeug über das Internet vorbestellen und Ende September, drei Monate nach Produktionsbeginn, sind bereits über 31.000 Bestellungen eingegangen. Das SUV MG Hector ist mit dem von SAIC entwickelten intelligenten Mobilitätssystem i-Smart ausgestattet. Es vereint Ferndiagnose, Diebstahlsicherung, Fernsteuerung von bestimmten Funktionen sowie die Einrichtung eines sogenannten Electronic Fence, ein Geofencing das dem Besitzer eine Nachricht schickt, sobald das Fahrzeug einen vorher festgelegten Radius verlässt. i-Smart ist im Fahrzeug serienmäßig integriert und auch als eine Smartphone-App für Android und Apple verfügbar. Angetrieben wird der MG Hector von einem 1,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor, der maximal 84 kW bzw. 114 PS und 150 Nm Drehmoment bereitstellt. Des Weiteren beinhaltet bereits die Basisversion Assistenzsysteme und Sicherheitsstandards auf europäischem Niveau.

SAIC sieht in Indien ein riesiges Marktpotentizal und hat schon im Jahr 2017 angekündigt, neben dem kürzlich fertiggestellten Werk 3,275 Millarden Yuan in Automobilproduktion sowie einen Zuliefererpark zu investieren. Zur Ausführung dieses Vorhabens wurde das Halol-Werk von General Motors, ebenfalls in Gujarat, gekauft und modernisiert. Der chinesische Automobilkonzern konnte durch seine Ansiedlung neue Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung schaffen und die Wirtschaft vor Ort stimulieren. Über die Hälfte der Komponenten werden von lokalen Zulieferern hergestellt und weitere Dienstleister in den Bereichen Informationstechnologie, künstliche Intelligenz und sonstigen innovativen Branchen profitieren von der Präsenz SAIC Motors in Indien. In dem neu geschaffenen Zuliefererpark sind auch ausländische Firmen willkommen. Vor Ort hergestellte Automobilkomponenten unterliegen der AIS-Zertifizierungsplicht. Wir beraten Sie gerne und umfassend bei einer anstehenden Zertifizierung ihres Unternehmens oder ihrer Produkte für Indien.

Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem TAC-Komplettpaket (ARAI-Zulassung gemäß AIS).

Gerne unterstützen wir Sie bei der TAC-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Wir unterstützen Sie gerne.

Für weitere Informationen zur TAC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „TAC/AIS-Zertifizierung – Wegweiser“.

Sie können hier mehr Informationen zu der BIS-Zertifizierung für elektronische Geräte erhalten.

Stahlimporte nach Indien müssen nun registriert werden

Der Import von Stahl und Eisen unterliegt seit dem 5. September 2019 einem neuen Kontrollmechanismus. Die indische Regierung führte das sogenannte „Steel Import Monitoring System (SIMS)“ ein, welches die bestehenden freien und ungeregelten Einfuhrbestimmungen zu weiterhin freier Einfuhr aber mit verpflichtender Registrierung ändert. Importeure sind nun angehalten, für 284 Produktgruppen von Eisen- und Stahlerzeugnissen vor dem Import bestimmte Informationen in einem Onlineportal zu hinterlegen, um eine automatische erzeugte Registrierungsnummer zu erhalten.

Stahlimporte nach Indien

Importeure können die Informationen zur Registrierung 60 Tage vorher, jedoch spätestens 15 Tage vor der zu erwartenden Ankunft der Güter im Hafen in das System eingeben. Die Gültigkeit der Registrierungsnummer beträgt 75 Tage. Einziger Mehraufwand für den Händler ist die Eintragung der Registrierungsnummer und des Ablaufdatums in die Einfuhrdeklaration. Ziel der neuen SIMS-Prozedur ist die vorherige Erfassung von Daten über den Import von wichtigen Eisen- und Stahlerzeugnissen und diese den Entscheidungsträgern in der Regierung und einheimischen indischen Industrie zur Verfügung zu stellen. Man erhofft sich durch diese Informationen eine bessere Übersicht der aktuellen Marktsituation sowie mit eventuellen Maßnahmen rechtzeitig auf neue Entwicklungen reagieren zu können.

Indien steht weltweit an 15. Position der stahlimportierenden Nationen. Im Jahr 2018 führte das Land 8,95 Millionen Tonnen Stahl ein, hauptsächlich aus Südkorea, China und Japan. Der Wert der importierten Güter betrug 8,9 Milliarden Dollar, gemessen an der gesamten Einfuhr von Waren nach Indien sind dies jedoch lediglich 1,7 Prozent. Die größten Produzenten in Indien sind Arcelor Mittal, Tata Steel und JSW Steel. Einem Bericht der Organisation „World Steel Association“ hat Indien im Jahr 2018 Japan als weltweit zweitgrößten Stahlproduzenten abgelöst. Für die Standardisierung und Qualitätskontrolle von Eisen und Stahl in Indien ist das Bureau of Indian Standards (BIS) zuständig. Die Einhaltung indischer Standards oder die Kennzeichnung von Produkten mit dem Zeichen der BIS-Zertifizierung ist bisher optional, es sei denn, sie wird durch spezifische Gesetze, Regeln und Vorschriften verbindlich vorgeschrieben. Jedoch ist seit 2016 die Regierung befugt, die Verwendung der BIS-Kennzeichnung im öffentlichen Interesse verbindlich vorzuschreiben. Wir beraten sie gerne bei Fragen rund um die BIS-Zertifizierung für ihre Produkte.

Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.

Hier finden Sie Informationen zu unserem BIS-Leistungspaket sowie dem BIS-Zertifizierungsablauf.

Für weitere Informationen zur BIS-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „BIS-Zertifizierung – Wegweiser“.

Informationen zur WPC Registrierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.

BASF startet mit Partnern ihre bislang größte Investition in Indien

Das Vorhaben des Chemiekonzerns BASF zum Bau einer neuen Produktionsanlage in Indien macht Fortschritte. Zur Realisierung des Milliardenprojekts konnte man neben dem indischen Mischkonzern Adani nun auch den Ölkonzern Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) sowie den österreichischen Kunststoffhersteller Borealis als Partner gewinnen. Die geplante Produktionsstätte in Mundra im indischen Bundesstaat Gujarat soll ihren Betrieb ab 2024 aufnehmen. Derzeit arbeiten die vier Partner an einer Machbarkeitsstudie, die bis zum Ende des ersten Quartals 2020 abgeschlossen sein soll. Kann die Anlage wirtschaftlich betrieben werden und erhält die Genehmigung der Behörden, belaufen sich die Investitionen auf insgesamt bis zu vier Milliarden Dollar.

 

 

In einer ersten Phase hatte BASF lediglich eine Kooperation mit Adani für den Bau und Betrieb von verschiedenen Produktionsanlagen für Acryl und verwandte Stoffe bekannt gegeben. Nun hat man entschieden, das Vorhaben zu erweitern und weitere Anlagen zu integrieren. Es wird geprüft, die Herstellung von Propylen auf Basis von Propan, das von ADNOC geliefert werden soll, in den neuen Produktionsstandort zu integrieren. Das Propylen wiederum soll zum Teil in einem Werk von ADNOC und Borealis weiter verarbeitet werden. Für den geplanten Acryl-Produktionskomplex eines Gemeinschaftsunternehmens von Adani und BASF wird Propylen auch der wichtigste Grundstoff sein.

Das gesamte Projekt wäre für BASF die bislang größte Investition in Indien. Bemerkenswert ist auch die Absicht, den Standort vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Chemikalien oder Maschinen, die für deren Produktion zum Einsatz kommen, könnten der BIS– oder PESO-Zertifizierungspflicht unterliegen. Die PESO-Zertifizierung bzw. genauer Petroleum and Explosives Safety Organisation of India-Registrierung beschreibt das Zulassungsprogramm für die Öl- und Gasindustrie bzw. Maschinen, die mit Gasen arbeiten oder in der Ölindustrie zur Anwendung kommen. Informieren Sie sich rechtzeitig und wir prüfen für Sie unverbindlich, ob Ihr Produkt der Zulassungspflicht unterliegt.

Hier finden Sie weitere Informationen zu unserem PESO-Komplettpaket.

Gerne unterstützen wir Sie bei der PESO-Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.
Wir unterstützen Sie gerne.

Die indische Normierungsbehörde BIS publiziert eine Reihe neuer Standards im Bereich Nahrungsmittel

Anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober hat die indische Normierungsbehörde BIS auf die bestehende Zulassungspflicht für Produkte wie Säuglings- und Babynahrung, Milchpulver, Trinkwasser und konzentrierte Milch hingewiesen. Für diese Nahrungsmittel ist eine verpflichtende Registrierung notwendig, nun wurden ergänzend zu den Regelungen für die Produktion weitere Anforderungen an die Verpackung und den Transport erlassen.

 

 

Grundlage der über 2150 BIS-Normen im Bereich Nahrungs- und Futtermittel ist der ISO 22000-Standard bezüglich eines Nahrungsmittelsicherheitssystems (Food Safety Management System, FSMS) welches die Sicherheit der Produkte während der gesamten Prozesskette vom Acker bis auf den Teller sicherstellt. Ein solches System beinhaltet unter anderem die Überwachung und Zertifizierung von Nahrungsmittelproduktion, Catering und Herstellung von Verpackungen für die Nahrungsmittelindustrie. Weiterhin implementiert die BIS den ISO 22003-Standard für grundlegende Regelungen von Behörden und Institutionen, die Zertifizierungen und Audits für ein Food Safety Management System durchführen.

Ganz am Anfang der Nahrungsmittelproduktion steht die indische Landwirtschaft. Hierfür wurde ein Qualitätsmanagementsystem und Richtlinien für den Anbau von Nutzpflanzen eingeführt. Basierend auf dem BIS-Standard 16550 (Teil 1) begann dieses Überwachungssystem für die Landwirtschaft im Jahr 2016 und stellt die nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln sicher. Im Zuge der Einführung setzt sich das BIS auch für die Anwendung der guten landwirtschaftlichen Praxis (GAP, Good Agricultural Practice) ein. Dafür wurde eigens ein indischer Standard India-GAP geschaffen, der verschiedene Aspekte der Erzeugung, Lagerung, Handhabung und Verteilung landwirtschaftlicher Erzeugnisse abdeckt, um eine nachhaltige Versorgung in der gewünschten Qualität sicherzustellen.

Doch die Erzeugung auf dem Feld ist nur ein Teil der Prozesskette in der Lebensmittelindustrie. Daher plant die BIS nun auch Standards für den Transport von frischen Früchten, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten um die Sicherheit der Nahrungsmittel zu gewährleisten. Da diese Erzeugnisse während der Verarbeitung in der Regel auch mit Verpackungen in Kontakt kommen, wird auch für diesen Bereich eine Zertifizierung eingeführt. Diese Anforderungen gelten für lokale Produzenten genauso wie für Importeure. Informieren Sie sich rechtzeitig bei uns über den Ablauf und die Kosten der Indien-Zertifizierung. Auf unserer Webseite finden sie weitere Details sowie kostenfreie Downloads.

Gerne unterstützen wir Sie bei der BIS Zertifizierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.

Hier finden Sie Informationen zu unserem BIS-Leistungspaket sowie dem BIS-Zertifizierungsablauf.

Für weitere Informationen zur BIS-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „BIS-Zertifizierung – Wegweiser“.

Aktuelle Gesetzeslage zu Drohnen in Indien

Das bisher gültige Gesetz bezüglich eines kompletten Verbots von Drohnen wurde letztes Jahr aufgehoben. Seit dem 01.12.2018 wurde das allgemeine Verbot aufgeweicht und mit strengen Auflagen versehen. Drohnen-Piloten müssen sich an sehr komplexe Regeln halten, so ist es wegen Terrorgefahr ausländischen Touristen weiterhin nicht erlaubt, Drohnen in Indien zu fliegen. Der Import von Drohnen ist nur mit einer vorherigen Genehmigung des Kommunikationsministeriums (Abteilung WPC, Wireless Planning and Coordination). Wer eine Drohne ohne Autorisation der Behörden einführt, muss mit der Beschlagnahmung rechnen und die Drohne wird ersatzlos einbehalten.Drohnen in Indien
In Indien gelten Drohen als zivile, ferngesteuerte Flugzeuge, welche eine einmalige Identifikationsnummer von der Regulierungsbehörde für Flugverkehr (DCGA) benötigen. Drohnen werden in drei Gewichtsklassen mit unterschiedlichen Auflagen eingeteilt. So wird beispielsweise für Nano-Drohnen unter 250g für den Flug innerhalb von Gebäuden keine Erlaubnis benötigt. Die meisten im Handel erhältlichen Drohnen wie die DJI Mavic Pro fallen jedoch unter die Kategorie der Micro-Drohnen bis maximal 2 Kilogramm für welche die strikten Regelungen gelten. Der Betreiber bzw. Pilot benötigt zudem für jeden Flug eine Lizenz zum Fliegen eines unbemannten Fluggeräts (Unmanned Aircraft Operator Permit, UAOP). Der Flugbetrieb einer Drohne ist nur bei Tageslicht und innerhalb der Sichtweite erlaubt, das Befliegen eines militärischen Sperrgebietes oder Sicherheitsbereichs ist verboten und vor dem Abheben ist die lokale Polizei zu informieren.

Für den gewerblichen Import von Drohnen ist auch das Kommunikationsministerium, Abteilung WPC (Wireless Planning and Coordination) zuständig und beaufsichtigt die WPC-Registrierung. Neben ferngesteuerten Geräten wie Drohnen ist die WPC-Zertifizierung für sämtliche drahtlose Geräte mit Wi-Fi, Bluetooth etc. verpflichtend. Wir, die MPR International GmbH unterstützen Sie gerne bei der WPC-Registrierung und begleiten Sie während des gesamten Ablaufes der Zertifizierung.

Eine vollständige Liste der zertifizierungspflichtigen Produkte finden Sie hier.

Hier finden Sie Informationen zu unserem Leistungspaket sowie dem Zertifizierungsablauf.

Gerne unterstützen wir Sie bei der WPC-Registrierung und stehen auch bei Fragen jederzeit zu Ihrer Verfügung. Schreiben Sie uns eine Email oder rufen Sie uns unter +49-69-2713769261 an.

Für weitere Informationen zur WPC-Zertifizierung lesen Sie bitte unser kostenfreies Info-Paket „WPC-Zertifizierung – Wegweiser“.

Informationen zur TEC Zertifizierung für drahtlose Geräte finden Sie hier.

Indien reformiert das Steuersystem, um Investitionen anzukurbeln

Während der Handelsstreit zwischen den USA und China die Weltwirtschaft weiter schwächt und Investoren zurückhaltend reagieren, hat Indien mit der überraschenden Verabschiedung eines umfangreichen Reformpakets Tatsachen geschaffen und plant dadurch die Wirtschaft im Land massiv anzukurbeln. Analysten und Ökonomen rechnen gar damit, dass Indien ab dem Jahr 2021 gemessen an den Wachstumsraten China überholen könnte. Im Detail wird durch die Reform die Umsatzsteuer rückwirkend zum 1. April 2019 gesenkt und die Unternehmen jährlich um fast 1,5 Billionen Rupien entlastet. Der Basis-Steuersatz verringert sich von 30 auf 22 Prozent, der effektive Steuersatz wird aufgrund von lokalen Zuschlägen und Branchenunterschieden um rund zehn Prozentpunkte auf durchschnittlich 25 Prozent sinken.
 
Junge Unternehmen werden zudem bei bestimmten Investitionen mit einem verringerten Steuersatz von 15 Prozent gefördert. Auch auf dem Kapitalmarkt gab es Veränderungen, Aktienrückkäufe werden nun von der Besteuerung ausgenommen. Auf das indische Bruttoinlandsprodukt umgerechnet entspricht das beschlossene Maßnahmenpaket etwa 0,7 Prozent beziehungsweise 30 Prozent der gesamten Steuereinnahmen.
Langfristig gesehen dürfte die Steuerreform die Investitionsbereitschaft der indischen Industrie nachhaltig stärken. Obwohl Investitionen in den Jahren 2000 bis 2008 durchschnittlich um 15 Prozent gewachsen sind, gab es durch die Finanz- und Wirtschaftskrise einen Einbruch auf jährlich 8 Prozent und für das vergangene Jahr 2018 musste man einen Tiefstand von sieben Prozent hinnehmen. Neben dem erhofften Anstieg der Investitionen durch die Reform werden weitere Zinssenkungen der Zentralbank als Anreiz erwartet. Die indische Regierung unter Präsident Modi arbeitet kontinuierlich an der Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Die zahlreiche und junge Bevölkerung Indiens bietet sehr gute Voraussetzungen für hohe Wachstumsraten und Produktivität der Wirtschaft. Auch in Indien produzierte Produkte unterliegen der Zulassungspflicht durch indische Zertifizierungen wie TAC (AIS, ARAI), BIS, WPC, TEC, CDSCO oder PESO. Erkundigen Sie sich rechtzeitig, ob Ihr Produkt eine Zertifizierung in Indien benötigt.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS/TAC-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.

Indisches Ministerium für Telekommunikation arbeitet an erlaubten Frequenzen für 5G-Netzwerk

Aktuell arbeitet das Ministerium für Telekommunikation an dem Spektrum erlaubter Frequenzen; die entsprechenden 5G-Geräte werden zudem bald auf dem indischen Markt verfügbar sein. Man werde die zukünftigen Frequenzen als ein harmonisiertes und zusammenhängendes Spektrum vergeben, welches für den Einsatz von Zugangstechnologien der nächsten Generation erforderlich ist, so das Ministerium. Zum Betrieb von sogenannten Multi-Gigabit-Breitbanddiensten (MBB) in einem 5G-Netz müssen den Betreibern größere und zusammenhängende Frequenzbänder zugewiesen werden. Diese Strategie wird von einer Publikation der Regulierungsbehörde für Telekommunikation unterstützt sowie in den Richtlinien für digitale Kommunikation des entsprechenden Ministeriums befürwortet.

Die Frequenzen sowie entsprechende Geräte werden derzeit für eine baldige Freigabe geprüft.

Für das neue 5G-Netz schlägt das Komitee des Telekommunikationsministeriums die Versteigerung von insgesamt 11 Frequenzbändern vor, vier davon wären unmittelbar für den Einsatz verfügbar. Das 700 Mhz-Band wurde bereits bei der letzten Versteigerung angeboten, aber nicht verkauft. Dessen 35 Mhz-Spektrum ist weiterhin für 4G- und 5G-Dienste verfügbar. Das 3.5 Ghz-Band ist in Indien für IMT-Dienste vorgesehen. Weltweit rechnet man damit, dass die flächendeckende Einführung von 5G-Netzwerken bis zum Ende 2019 beziehungsweise Anfang 2020 abgeschlossen ist. Erfolgreiche Pilotprojekte sind bereits in Betrieb und damit ist auch der Zeitplan für Indien im Rahmen der globalen Anpassung.

Unternehmen, die Produkte im Bereich 5G vermarkten wollen, müssen sich rechtzeitig informieren und die entsprechende Erlaubnis (WPC-Registrierung) Ihrer Produkte beantragen. In Indien ist die Abteilung WPC (Wireless Planning & Coordination) des Kommunikationsministeriums für drahtlose Geräte und die Ausgabe von Lizenzen für Rundfunk und Telekommunikation zuständig. Für weitere Informationen zur WPC-Zertifizierung stehen wir ihnen gerne zur Verfügung. Zudem bieten wir ihnen ein umfangreiches Leistungspaket im Rahmen der WPC-Registrierung an.

Eine Reihe neuer Produkte wird bald BIS-pflichtig sein

Die BIS (Bureau of Indian Standards) stellte vor kurzem Informationen bereit, welche Produkte zukünftig einer BIS-Zertifizierung unterliegen werden. Die BIS ist dabei verantwortlich für eine Vielzahl an freiwilligen und verpflichtenden Zertifizierungen für Industrieprodukte. Wichtig sind dabei vor allem das BIS CRS System für Elektro- und IT-Güter (BIS CRS) und das Zertifizierungssystem für ausländische Hersteller (FMCS).

Bisher sind es 136 Produkte die eine verpflichtende Produktzertifizierung benötigen und 50 Produkte, die eine verpflichtende Registrierung benötigen.
Eine BIS-Zertifizierung soll eine Gewährleistung von Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit gegenüber Dritten darstellen.
Die folgenden Produkte werden zukünftig eine Zertifizierung benötigen:

Indien hat bisher nur wenige technische Regularien im Vergleich zum EU Markt. Mittlerweile nach zahlreichen Expertenforen und Gesprächen möchte Indien aber auch diese regulatorischen Lücken schließen und so wird erwartet, dass auch zukünftig weitere technische Regularien veröffentlich werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zur AIS/TAC-Zertifizierung, BIS-Zertifizierung, CDSCO-Zertifizierung, TEC-Zertifizierung und WPC-Zertifizierung für Indien.
Zudem können Sie hier zu den verschiedenen Zertifizierungsthemen ausführliche Broschüren herunterladen.