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PESO Zertifizierung für Indien – Antragsdokumente

PESO ist die Abkürzung für die Petroleum and Explosives Safety Organisation of India und beschreibt damit die Zertifizierung für alle Produkte, die in explosionsgefährdeten Umgebungen Gebrauch finden.

Als wichtige Grundlage der Zertifizierung fungiert eine bestehende ATEX- oder IECEx-Zertifizierung und dessen Testberichte. Diese müssen dem Antrag beigefügt werden.

Der PESO Zertifizierungsprozess Prozess der Zertifizierung klingt auf den ersten Blick einfach. Jedoch ist die Reihe der einzureichenden Dokumente von allen indischen Zertifizierungen die umfangreichste.

Welche Dokumente sind für den indischen PESO-Antrag erforderlich:

Diese Dokumente müssen alle gleichzeitig eingereicht werden und werden dann von der Behörde geprüft. Wenn PESO Rückfragen zu dem Antrag für die PESO-Zertifizierung hat und ggf. Korrekturen nötig sind, dann gibt die Behörde meist nur eine sehr kurze Frist dazu. Daher ist es äußerst wichtig, von Anfang an alle Dokumente korrekt vorzubereiten und möglichst komplett mit dem Antrag einzureichen.

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Bureau of Indian Standards (BIS)

Wofür steht BIS?

BIS steht für das Bureau of Indian Standards, die nationale Standardisierungsbehörde in Indien. Am 1. April 1987 hat die BIS alle Funktionen der Indian Standards Institution (ISI) übernommen und sie damit faktisch abgelöst. Die Agentur ist die größte aller indischen Zertifizierungsstellen und spielt eine zunehmend wichtige Rolle bei der Normung der indischen Qualitätsstandards. Die BIS hat ihr Headquarter in Neu-Delhi und mehrere regionale und lokale Büros in ganz Indien.

Was macht die BIS?

In der Funktion als Zertifizierungsstelle ist die BIS für eine Reihe von wichtigen Zertifizierungen auf dem indischen Markt zuständig. Unter diese fällt vor allem die BIS-Zertifizierung, welche für zahlreiche unterschiedliche Produktgruppen verpflichtend ist.

Das BIS übt insgesamt viele verschiedene Tätigkeiten aus, wie z. B. die Formulierung von Normen, die Produktzertifizierung (BIS-Zertifizierung), Labordienstleistungen, Schulungsdienste etc.

Das wichtigste und anerkannteste Ziel von BIS ist jedoch die Formulierung und Festlegung von Normen für Produkte zu deren Zertifizierung. Außerdem sorgt die Behörde auch für eine harmonische Entwicklung der Aktivitäten in den Bereichen Normung, Kennzeichnung und Qualitätszertifizierung von Waren.

Weitere Themen:

Ministry of Heavy Industries

Das Ministry of Heavy Industries in Indien ist zuständig für die Förderung der Maschinenbauindustrie, unter anderem in den Bereichen Werkzeugmaschinen, Schwerelektroindustrie, Industriemaschinen und Automobilindustrie. Darüber hinaus verwaltet die Behörde 29 zentrale öffentliche Unternehmen (CPSEs) und 4 autonomen Organisationen. Diese CPSEs sind in der Herstellung sowie in Beratungs- und Vertragsdienstleistungen tätig, wobei ein breites Spektrum an Produkten abgedeckt wird. Dazu zählen z.B. Heizkessel, Gas-/Dampf-/Wasserturbinen, Industriemaschinen, Turbogeneratoren, Dreiräder, Traktoren und Konsumgüter wie Papier, Salz, Reifen und Uhren. Das Ministerium stellt auch die Versorgung der Maschinenbauindustrie mit wichtigen Produktionsmitteln sicher, wie z.B. Stahl, Nichteisenmetalle, Energie, Düngemittel, Papier, Zement, Zucker usw.

Das Ministerium verwaltet dabei auch die im Folgenden genannten Institutionen:

Um das Wachstum der Branche effektiv fördern zu können steht das Ministerium in ständigem Dialog mit den Industrieverbänden. Dabei werden auch politische Initiativen, geeignete Maßnahmen zur Umstrukturierung von Zöllen und Handel, die Förderung der technologischen Zusammenarbeit und Modernisierung sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten usw. unterstützt.

Viele Produkte aus dem Bereich Schwerindustrie benötigen in Indien eine BIS-Zertifizierung oder auch eine PESO-Zertifizierung, sofern die Produkte in Gefahrenbereichen eingesetzt werden.

Weitere Themen zu Produktzertifizierung in Indien:

Indian Rubber Manufacturers Research Association

Die Indian Rubber Manufacturers Research Association, kurz IRMRA, ist eines der bekanntesten Labore für Produkttests in Indien. Das Prüfspektrum des Labors ist sehr breit gefächert und umfasst neben Gummi und Kautschuk auch verwandte Bereiche wie Polymere, Farben, Chemikalien und Textilien. Die IRMRA ist vor allem bekannt durch hohe Kompetenzen in den Bereichen Produkttests und -untersuchungen, Forschung und Produkt-/Mischungsentwicklung, Schulung und Personalentwicklung und hat Ihre Aktivitäten in neue anspruchsvolle Gebiete wie Nano- und Latex-Technologien sowie Kautschuktechnik diversifiziert. Der Erfolg der IRMRA, welche bereits 1958 als kleines Forschungsinstitut gegründet wurde, ist vor allem auch durch die Nähe zur indischen Regierung bedingt. Das Ministry of Commerce and Industry leistet finanzielle Unterstützung beim Errichten der Testzentren, der Beschaffung des Testequipments sowie der kontinuierlichen Verbesserung der Kapazitäten.

Akkreditierungen der IRMRA

Die IRMRA ist in vielen verschiedenen Bereichen akkreditiert. Nachfolgend sind einige Beispiele dargestellt:

Viele Produkte aus den Bereichen Gummi, Kautschuk, Chemikalien, Polymeren und Textilien benötigen in Indien eine BIS-Zertifizierung.

Weitere Themen zu Produktzertifizierungen für Indien:

Ministry of Road Transport and Highways

Das indische Ministry of Road Transport and Highways ist zuständig für die Ausarbeitung von Gesetzen und Verordnungen im Bereich des Straßenverkehrs, der nationalen Autobahnen, sowie für verkehrsbezogene Forschungsarbeiten, die der Verbesserung und Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs in Indien dienen. Darüber hinaus gewährt die Behörde den Regierungen der Bundesstaaten technische und finanzielle Unterstützung für den Ausbau staatlicher Straßen und Straßen mit überregionaler Anbindung und wirtschaftlicher Bedeutung und dient als Informationsquelle für technisches Wissen über Straßen und Brücken.

Viele Produkte aus dem Bereich Automotive benötigen in Indien eine AIS/TAC-Zertifizierung.

Weitere Themen zu Produktzertifizierungen für Indien:

GARC – Global Automotive Research Centre

Wofür steht GARC?

GARC steht für Global Automotive Research Centre und ist ein etabliertes Testzentrum, gegründet vom Ministry of Heavy Industries and PE, Govt. of India (unter NATRIP). Zu den Hauptaufgaben gehören alle Arten von Tests an Automobilkomponenten, die auch für die BIS-Zertifizierung von Automobilkomponenten notwendig sind. Die Berechtigung dazu hat das GARC durch das National Automotive Testing and R&D Infrastructure Project (kurz NATRiP) von der indischen Regierung.

Was macht GARC?

GARC hat die Akkreditierung für alle Zulassungen von Fahrzeugen und deren Komponenten gemäß den Central Motor Vehicle Rules CMVR – Regel Nr. 126 des Ministry of Road Transport & Highways, Govt. of India. Das Labor besitzt voll ausgestattete Testanlagen, um Tests nach nationalen und internationalen Standards für Fahrzeuge aller Kategorien, Systeme und Komponenten durchzuführen. Zusätzlich wurden auch Testanlagen für Elektro- und Hybridfahrzeuge dem Gelände hinzugefügt. Das Labor besitzt außerdem die Akkreditierung der NABL nach ISO/OEC 17025:2005.

CIRT – Central Institute of Road Transport

Wofür steht CIRT?

Das Central Institute of Transport (CIRT) wurde 1967 durch eine gemeinsame Initiative des Ministry of Shipping & Transport und der Association of State Road Transport Undertakings gegründet. Das Institut widmet sich der Verbesserung von Effizienz und Produktivität des Transportsektors.
Mit Unterstützung internationaler Organisationen wie dem UNDP und dem British Council hat das CIRT seine Kernkompetenzen gestärkt und gilt heute als ein wichtiges Managemententwicklungszentrum Indiens.

Was macht CIRT?

Das Institut bietet technisches Training, Beratung und die Testung von Automobilkomponenten im Zuge der BIS-Zertifizierung. Das CIRT verfügt über ein hochentwickeltes Prüflabor für Automobilkomponenten, das vom Bureau of Indian Standards für die Prüfung einer breiten Palette von Automobilkomponenten anerkannt ist. ASRTU stützt sich bei der Vergabe von Tarifverträgen an Hersteller von Automobilkomponenten auf die Prüfberichte des CIRT. Darüber hinaus übernimmt das Institut Beratungs- und Forschungsaufgaben in den Bereichen Verkehrspolitik, Verkehrsplanung, Verkehrsmanagement, Instandhaltungsmanagement, Materialwirtschaft, Personalmanagement und Managementinformationssysteme.

Food Safety and Standards Authority of India (FSSAI)

Das indische Gesundheitsministerium hat die Food Safety and Standards Authority of India (FSSAI) 2008 ins Leben gerufen, gemäß den Bestimmungen des Food Safety and Standards Act (FSS Act) von 2006.

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Die FSSAI ist die indische Behörde für Lebensmittelsicherheit und hat als solche eine Reihe verschiedener Aufgaben.

Hauptsächliche entwickelt die Behörde neue Standards und Regularien zur Lebensmittelherstellung und -sicherheit in Indien. Jeder, der in Indien Lebensmittel verkauft oder importiert benötigt außerdem eine von der FSSAI ausgestellte Lebensmittellizenz. Vor allem im Bereich des Lebensmittelimports nach Indien überwacht sie auch direkt die Einhaltung der Vorschriften. Mitarbeiter der Behörde führen die Lebensmittelimportkontrollen durch und stellen sicher, dass keine schädliche Inhaltsstoffe enthalten sind. Dazu senden sie ausgewählte Testprodukte aus dem Import zur Kontrolle in akkreditierte Labore.

Für die Akkreditierung von Lebensmitteltestlaboren in ganz Indien ist ebenfalls die FSSAI zuständig.

Die FSSAI ist zuständig für die Lebensmittelzertifizierung in Indien.

Als Behörde hat die FSSAI aber auch politisch beratende Funktionen. So unterstützt sie die Zentralregierung bei der Schaffung neuer Gesetze zu Lebensmittelsicherheit und Ernährung.

Mit statistischen Datensammlungen zu Konsum, Auftreten von Verunreinigungen in Lebensmittel und Identifikation potentieller Risiken ist die FSSAI auch in der Lage, die indische Bevölkerung frühzeitig vor gefährlichen Gesundheitsrisiken zu warnen.

LM PCR (Legal Metrology-Packaged Commodity Registration, LMPCR)

Die Legal Metrology-Packaged Commodity Registration, kurz LM PCR, ist obligatorisch für Produkte, die auf dem indischen Markt in vorverpackter Form erhältlich sind, unabhängig von ihrer Endverwendung. Die LMPC-Regularien gibt es seit 2011 und basieren auf dem The Legal Metrology Act, 2009.

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Wenn ein Produkt in einer wie auch immer gearteten Verpackung angeboten wird, eine vorher festgelegte Menge aufweist und in Abwesenheit des Käufers verpackt wurde, fällt es automatisch in den Geltungsbereich der Legal Metrology (Packaged Commodities) Rules.

Produkte wie elektronische Geräte, Gebrauchsgegenstände wie Fernsehgeräte, Klimaanlagen, Mobiltelefone, Tablets, Access Points usw. sowie Verbrauchsgüter wie Reinigungsmittel, Kosmetika usw. fallen alle unter die oben genannten LMPCR-Registrierungsvorschriften. Die Legal Metrology Packaged Commodity Registration dient dem Nachweis der Sicherheit und Qualität der verpackten Waren.